Dienstag, 3. Februar 2015

Live Stream FC Bayern München - FC Schalke 04 03.02.2015 20:00 Uhr Bundesliga

Live Stream FC Bayern München - FC Schalke 04Weltmeister, Mittelfeldspieler, Stratege und Anführer. Beschreibungen, die sowohl für Xabi Alonso (33) als auch Bastian Schweinsteiger (30) zutreffen. Gegen Wolfsburg standen sie erst zum zweiten Mal gemeinsam in der Startelf. Und eines wurde deutlich: Auch Ausnahmespieler brauchen Zeit, um sich aufeinander einzustellen. Vom Traumduo waren der spanische und deutsche Superstar noch weit, sehr weit entfernt. Während Xabi Alonso wie gewohnt von seiner zentralen Position vor der Abwehrkette starten konnte, begann Schweinsteiger auf der halbrechten off ensiven Mittelfeldseite, wo er es meist mit Luiz Gustavo zu tun bekam. Es ist keine Position, die Schweinsteiger besonders liebt.

Mit dem Rücken zum Tor, den Atem des Gegenspielers von hinten spürend, tut sich Schweinsteiger oft schwer auf dieser Position, die ihm Guardiola – in Anwesenheit von Philipp Lahm – schon 2013/14 oft anvertraut hat. Denn auch wenn es der Nummer 31 liegt, sich nach vorne mit einzuschalten und in den Strafraum zu stoßen, ist es etwas anderes, wenn er es aus einer Position heraus betreibt, bei der er das Spiel vor sich hat. In Wolfsburg fremdelte er zunächst extrem hinsichtlich der Ausrichtung seiner Position. Schweinsteiger hatte vor der Pause große Mühe, sich ins Spiel einzufügen; er bot sich zwar immer wieder an, die Mitspieler übersahen ihn aber meist.

Das wurde nach der Pause besser, weil er mit Alonso die Doppelsechs besetzte. Allerdings wurde der Spanier, der schon in der ersten Halbzeit mit Ballverlusten und schlechtem Stellungsspiel auffi el, mit Schweinsteiger neben sich noch einmal schlechter. Alonso konnte weder fußballerisch noch verbal auf seine Nebenleute Einfl uss nehmen, was auch durch den für ihn durchschnittlichen Wert von nur 115 Ballkontakten dokumentiert wird. Und noch viel schlimmer: In der Rückwärtsbewegung war er heillos überfordert. Die „fehlende Kompaktheit“, die Schweinsteiger bemängelte, hatte vor allem mit der schwachen Vorstellung des Ex-Madrilenen zu tun. Xabi Alonso stand in Räumen, in denen er viel zu einfach ausgespielt werden konnte, stimmte sich in der zweiten Halbzeit mit Schweinsteiger in keiner Weise ab. Von der Performance der einstigen spanisch- deutschen Doppelsechs Javi Martinez/Schweinsteiger war das Duo jedenfalls noch weit entfernt.

Es war eine ganz besondere Wertschätzung, die Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer dem Wolfsburger Trainer Dieter Hecking am Freitag in der 36. Minute zuteil werden ließ. Nach einem Foul von Jerome Boateng an Kevin De Bruyne, über das sich Hecking lauthals und auffällig beschwerte, schimpfte und wetterte Sammer derart gegen den VfL-Coach, dass man kurzzeitig glaubte, er eile gleich in die gegnerische Coaching-Zone, um Hecking abzugrätschen. Die letzten beiden Trainer, die diese Ehrerbietung für sich in Anspruch nehmen konnten, hießen Thomas Tuchel und Jürgen Klopp...

Sammer ist impulsiv, aber nicht blauäugig. Er weiß genau, wie solche Ausbrüche aufgenommen werden. Es galt an dieser Stelle, ein Zeichen zu setzen. Es schien, als erkenne der FC Bayern in diesem Moment: Hoppla, die Wolfsburger meinen es tatsächlich ernst. Jene Wolfsburger, die man bisher als dankbaren Zweiten wahrgenommen hatte, jene Wolfsburger, die zuvor in zwölf direkten Duellen elfmal auf die Mütze bekommen hatten (plus ein Remis), und das mit einem Torverhältnis von 32:6 (!). Ex-Präsident Uli Hoeneß war ein Meister darin, den Moment zu erkennen, wenn Rivalen angegangen werden mussten. Er warf ungezählte verbale Brandsätze in Richtung Dortmund, Bremen oder Köln, wenn diese gefährlich wurden. Auch die Wolfsburger können sich darauf einstellen, dass sie in München nach diesem Freitag anders wahrgenommen werden.

Schon auf dem Platz hatte sich Schweinsteiger auf ein erhitztes verbales Fernduell mit Hecking eingelassen, und als Xabi Alonso gegen Arnold die Nerven verlor und ihn umschubste, kam es zu einer Rudelbildung mit höchst aggressiven Münchnern; etwas, was man bei Bayern in dieser Form in der Liga schon lange nicht mehr gesehen hatte. „Natürlich ist Wolfsburg ein Rivale von uns“, betonte Schweinsteiger hinterher, „aber noch sind wir acht Punkte vorne. Wir haben alles selbst in der Hand. Wir müssen nur zu unserem Spiel finden, und dann wird alles gut.“ Von einem Münchner Titel-Happy-End in dieser Saison kann man immer noch getrost ausgehen; einen Vorsprung von elf Punkten nach dem 17. Spieltag hat noch keine Mannschaft in Deutschland verspielt. Und dennoch war diese Klatsche mehr als nur eine Niederlage.

Sie rüttelte nicht nur gehörig am Selbstverständnis des FC Bayern als allseits anerkannte sportliche Nummer 1, sie war darüber hinaus ein wichtiges Alarmsignal für die sportliche Leitung: Gelingt es Trainer Pep Guardiola nicht, die Konteranfälligkeit zu minimieren, wird es in Zukunft noch häufiger Abende wie den in Wolfsburg geben. Und vor allem läuft der Verein Gefahr, die ganz großen Spiele zu vergeigen. Man erinnere sich an Real Madrid: Schon im Halbfinalhinspiel hatte Bayern im April 2014 nach Mängeln in der Rückwärtsbewegung das entscheidende 0:1 hinnehmen müssen, zu Hause traten die Schwächen im Umschaltspiel dann noch eklatanter zutage. Den Bilderbuchkonter zum 0:3 durch Cristiano Ronaldo, der die endgültige Entscheidung war, hat jeder Bayern-Fan noch vor Augen. Doch das Auffällige ist: Nicht nur Madrid ist dazu in der Lage.

Beinahe in jedem Spiel gelingt es dem Gegner, mindestens einmal die Abwehr zu überlaufen. Ob Braunschweig in der letzten Saison, Paderborn oder Mainz in dieser. Im Dezember war es Manuel Neuer, der bei den 05ern gegen den alleine vor ihm auftauchenden Yunus Malli das 1:2 verhinderte. Dasselbe Szenario in Gladbach im Oktober, als der Keeper den kopflos anrennenden Bayern mehrfach das Remis rettete. Die Beispiele sind unzählig, doch Neuer und die offensive Qualität überdeckten dies oft. „Man darf nicht so viele Räume lassen“, stellt Guardiola nun fest. Doch das hat er auch schon 2013 gesagt, als er über die Konterfähigkeiten deutscher Teams fast schon erschrocken war. Seitdem hat er sein Team weiterentwickelt, den Ballbesitzfußball und das Gegenpressing verfeinert. Doch der Freitag zeigte: Auch die Gegner lernen dazu. Es liegt nun an Guardiola, die richtigen Lehren zu ziehen, damit sich das böse Erwachen nicht wiederholt.

Was sich Klaas Jan Huntelaar tatsächlich dachte bei seinem Tritt gegen Manuel Schmiedebach, blieb vorerst sein Geheimnis. Der Niederländer gehörte diesmal nicht zu den vom Klub bestimmten Schalker Profis, die sich in der Mixed-Zone äußern. Ziemlich sicher darf man jedoch davon ausgehen, dass es sich entgegen dem äußeren Anschein nicht um eine Frustaktion handelte, die zum Musterprofi Huntelaar auch so gar nicht passen würde. Insider hatten schon vor Anpfi ff prophezeit: Der clevere „Hunter“ werde sich gegen 96 die fünfte Gelbe Karte abholen, um seine ohnehin bald drohende Sperre beim FC Bayern abzusitzen – und gegen Gladbach garantiert dabei zu sein. Womöglich sogar in Absprache mit seinen Vorgesetzten. Deren Kommentare nach der Partie wiesen prompt in dieselbe Richtung.

Trainer Roberto di Matteo hätte auch Gelb für angemessen gehalten. Diese Ansicht teilt Manager Horst Heldt (zu Recht) nicht, erklärt indes: „Das war nicht bösartig von Klaas. Er wollte den Angriff unterbinden, aber das hätte er geschickter lösen müssen.“ Im Klartext: Huntelaar plante ein taktisches Foul, die Umsetzung freilich ging gründlich daneben. Konsequenz: Der Torjäger wird wohl (mindestens) für die Partien in München und gegen Gladbach gesperrt – und muss anschließend bei der nächsten Gelben Karte erneut aussetzen. Di Matteo stellt der Fauxpas derweil vor ein Sturmproblem in neuer Dimension. Tat sich der Fußballlehrer zuletzt doch schon schwer genug, eine taugliche Lösung für die Position neben Huntelaar zu fi nden. Ohne diesen herrscht nun erst recht Alarm im Angriff . Eric Maxim Choupo-Moting, nach Kameruns Aus beim Afrika-Cup unverhofft früh wieder an Bord, konnte gegen Hannover noch nicht an die Galaform der Hinserie anknüpfen. Gewiss kein Wunder, nur gut 24 Stunden nach seiner Landung in Deutschland.

Doch dass Choupo- Moting unter diesen Umständen überhaupt in der Startelf stand, spricht Bände über di Matteos Bewertung der Alternativen: Leroy Sané (19) noch zu „grün“, Sidney Sam ein (reiner) Flügelspezialist. Und Kevin-Prince Boateng ? In den Testspielen während der Vorbereitung enttäuschend! Ausgerechnet die Reizfi gur avancierte aber nach der Einwechslung doch zum Lichtblick. Boateng bereitete mehrere Chancen mit Klasse-Pässen vor, half zudem eff ektiv im eigenen Strafraum aus und erhielt verdientes Lob von di Matteo: „Er war sehr hilfsbereit und positiv.“ Dass der Coach sich auf den letzten Drücker noch eine off ensive Verstärkung wünscht, bleibt davon jedoch unberührt.

FC Bayern München - FC Schalke 04 Live Stream


Das Spiel zwischen FC Bayern München und FC Schalke 04 wird am Dienstag, den 03.02.2015 um 20:00 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: FC Bayern München vs FC Schalke 04!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "xstream.to" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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