Freitag, 6. Februar 2015

Live Stream Hamburger SV - Hannover 96 07.02.2015 18:30 Uhr Bundesliga

Live Stream Hamburger SV - Hannover 96Als nach 72 Minuten das erlösende zweite Tor für seine Farben fiel, stand der Direktor Profifußball nicht weit von seinem Trainer an der Linie, die Fäuste beschwörend geballt: Peter Knäbel hatte die Partie in Paderborn unmissverständlich zum Schlüsselspiel erklärt – und Joe Zinnbauer die richtigen Schlüsse gezogen aus Übungseinheiten, in denen er beinahe sämtliche Variationsmöglichkeiten ausprobiert hatte. Letztlich wählte er die Erfolg bringende Formation aus, mit der sich sein Team im Abstiegskampf vorerst an Gegner Paderborn vorbeischob. Hamburgs Trainer hatte trotz unverändert fünf Ausfällen dreifach umgebaut, sein System modifiziert und damit richtiggelegen: Das Vorziehen von Marcell Jansen auf die offensive Außenbahn hatte sich dabei bereits nach acht Sekunden ausgezahlt, als der durchgebrochene Linksfuß von Ziegler nur per Foul gebremst werden konnte.

Zur Führung umgemünzt hatte den Strafstoß Rafael van der Vaart, dem der System- und Positionswechsel ebenso zugute kam. Im 4-2-3-1-System agierte der Kapitän auf der Doppelsechs als Dreh- und Angelpunkt, war weitaus besser im Spiel als zuvor gegen Köln in der vorgezogenen Rolle. Jansen unterdessen setzte in seinem mutmaßlichen Abschiedsjahr mit seinem Treffer und der Beteiligung am 3:0 selbst weitere Ausrufezeichen. Dritter Profiteur der Umstellungen war zugleich der dritte Torschütze, Zoltan Stieber. Den Ungarn hatte Zinnbauer zu einem Gewinner der Vorbereitung erklärt, ihn dann jedoch zum Rückrundenauftakt draußen gelassen. Mittwoch durfte er als Zehner ran – und als Glücksbringer. Von fünf Partien gegen Paderborn hat Stieber mit seinen Klubs nun fünfmal gewonnen und fünfmal getroffen. Und mit dafür gesorgt, dass sich der HSV Luft verschafft hat im Abstiegskampf. „Ich habe immer gesagt, dass wir genug Qualität für den Klassenerhalt haben“, sagt Zinnbauer.

Am Mittwoch wies seine Elf dies nach, obwohl die Personallage angespannter denn je ist: Pierre- Michel Lasogga fällt mit Oberschenkelzerrung noch mindestens gegen Hannover und anschließend in München aus. Bei den kommenden beiden Aufgaben immerhin könnte ein zweiter Hoffnungsträger eine zentrale Rolle spielen: Last-Minute-Einkauf Marcelo Diaz. In Paderborn hatte Zinnbauer noch auf den sofortigen Einbau des Chilenen verzichtet. Für Knäbel eine nachvollziehbare Entscheidung. „Auf so einer zentralen Position sind ein paar Trainingseinheiten schon sinnvoll“, findet Knäbel. Sein Coach sieht das ähnlich und hat auch ohne Diaz passende Umbaumaßnahmen ergriffen, brachte ihn dann aber doch, als nach der Pause die Ordnung kurzzeitig verloren ging. Mit Diaz kehrte Sicherheit und Stabilität zurück – auch dieser Griff erwies sich als gelungener Schachzug. Zinnbauer: „Im Nachhinein haben wir alles richtig gemacht.“ Kurz, nachdem Diaz kam, ging van der Vaart vom Platz. Der HSVKapitän hatte besagten Elfmeter schon in der zweiten Minute verwandelt. Ein Rekord? Nein. Aber nur neun Schützen – alle aus dem vergangenen Jahrhundert – waren in der Bundesliga-Historie jemals schneller, darunter auch Harald Spörl, der für den HSV im März 1996 beim 1:3 in Karlsruhe in der ersten Minute vom Punkt traf.

Was dieser eine Punkt nun bedeute, wurde Dirk Dufner gefragt. „Besser als null...“, merkte der Manager an, allerdings in einem Tonfall, der seine Unzufriedenheit über das Remis schon klar verdeutlichte. „Total ärgerlich“ sei dieses 1:1 tatsächlich. „Wir haben uns schon gegen Schalke maßlos geärgert“, so Dufner. Verpasste man in Gelsenkirchen beim 0:1 dank schlechter Chancenverwertung mehr, so bot Hannover diesmal für einen Sieg zu wenig. Groß somit der Verdruss vor einer Minuskulisse, wie es sie seit fünf Jahren nicht mehr gab (das 1:3 gegen Nürnberg am 30. Januar 2010 sahen 26 722 Fans). Man hatte sich mehr vorgenommen. Dufner: „Wir müssen klar in die Selbstkritik gehen, denn wir müssen den Anspruch haben, gegen Mainz zu gewinnen.“

Ansätze zur Analyse des Leistungsabfalls nach dem Wechsel sah der 96-Funktionär darin, dass „der eine oder andere wichtige Spieler in der Phase einfach nicht zu seiner Leistung gekommen ist.“ Vermisste er jemanden, der das Ruder herumreißt? Dufner: „Diesmal schon, absolut.“ Angesprochen gefühlt haben darf sich Kapitän Lars Stindl, der nach anfangs verpasster Großchance nur noch kämpferisch Akzente setzte. Hiroshi Kiyotake schoss zwar schon zum fünften Mal in dieser Saison eine Ecke, in deren Folge ein Tor fiel, hatte aber ebenfalls kaum mehr zu bieten. In der Spitze mühte sich Joselu vergebens. Jimmy Briand traf einmal, vergab aber später das sichere 2:0. Auch aus der Tiefe kam etwa über Salif Sané, der selbst beansprucht, im zentralen Mittelfeld zu spielen, nach hinten heraus zu wenig. Tayfun Korkut hat es registriert. „In der zweiten Halbzeit haben wir richtig Probleme bekommen und auch den Ballbesitz komplett verloren.

Das Spiel ist komplett auf die Mainzer Seite gekippt.“ Die Schlagdistanz zum oberen Drittel könnte 96 so bald einbüßen. Der Trainer: „So weit sind wir nicht weg, aber auch nicht so weit weg von den Plätzen unter uns. Jetzt sind wir in der Mitte.“ Stillstand im Niemandsland der Tabelle. Hannover – mutmaßlich zu gut für den Abstiegskampf und nicht reif genug für den Europacup. „Es sollte jetzt nicht das Thema sein“, fand Korkut. Wenigstens gedacht aber wird intern an das internationale Geschäft und die immer noch vorhandene Gunst der Stunde. „Unser Ziel ist es, mindestens zu versuchen, es auch zu erreichen“, hatte Klubboss Martin Kind vor dem Rückrundenstart behutsam verkündet. „Wenn nicht, geht die Welt nicht unter. Unsere Planungen sind mittelfristig ausgelegt. Aber was man hat, das hat man. Und ein europäischer Wettbewerb ist natürlich auch für eine Marke unglaublich wichtig.“ Das weiß Dirk Dufner, der nach zwei Spieltagen der verpassten Möglichkeiten vor dem Nordderby beim HSV fordert: „Wir fahren dorthin nicht mit der Hoffnung auf einen Punkt, sondern mit dem Selbstvertrauen, dass wir leistungsstark genug sind, da zu gewinnen.“

Hamburger SV - Hannover 96 Live Stream


Das Spiel zwischen Hamburger SV und Hannover 96 wird am Samstag, den 07.02.2015 um 18:30 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Hamburger SV vs Hannover 96!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "xstream.to" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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