Dienstag, 21. April 2015

Live Stream FC Barcelona - Paris St. Germain 21.04.2015 Champions League

Live Stream FC Barcelona - Paris St. GermainDer Auftritt von Keeper Marc-André ter Stegen in der 69. Minute des Viertelfinal-Hinspiel in Paris rief selbst bei alteingesessenen Barca-Anhängern Bewunderung hervor. Manch ein Kommentator der längst nicht immer und bedingungslos überschwänglichen spanischen Presse sähe sie, in Anbetracht des Orts des Geschehens, gar am liebsten im Louvre ausgestellt. Ist der Ex-Gladbacher in Spanien nicht nur im Tor des FC Barcelona angekommen, sondern sogar in der Kunstwelt? Der Deutsche sagte nach dem Match ganz cool: „Ich wollte mein Spiel spielen, so wie immer.“ Fakt ist: Die Art und Weise, wie der ehemalige Gladbacher vergangenen Mittwoch beim 3:1 im Prinzenpark das Geschoss von Edinson Cavani entschärfte, erinnerte stark an seinen großen Vorgänger Victor Valdes. Das ist einstweilen schon genug, das Tor der Katalanen galt lange Zeit als vermintes Gelände, viele talentierte Keeper haben dort schon versagt. Nicht ter Stegen.

Dabei bleibt der Nationalspieler sogar noch cooler als einst Welt- und Europameister Valdes – auf dessen Selbstanfeuerungen oder gar Weckrufe an die Vorderleute, die in Paris Cavani frei im Strafraum schießen ließen, verzichtet der coole ter Stegen. Fast so, als wollte er sagen: „Bitte mehr davon, ich will zeigen, was ich kann.“ Denn Fakt ist natürlich auch, dass ter Stegen gegen Paris nur zwei Bälle zu halten bekam. Da war er in Gladbach mehr Arbeit gewöhnt. Tatendrang versprüht der Torhüter in jeder Sekunde, die er spielen darf. Mit seinen Paraden oder gehaltenen Elfmetern, wie beim 1:0 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Manchester City und Sergio Aguero, kann er zwar glänzen. 18 Paraden bislang in neun Spielen und 810 Spielminuten in der Champions League, bei sieben Gegentoren. Im Pokal: ebenfalls 18 Paraden, dabei nur vier Gegentore in sieben Spielen. Aber zum Broterwerb muss in Pokal und Königsklasse, wo ter Stegen bislang exklusiv zum Einsatz kommt, das Spiel mit dem Ball am Fuß kommen, weil Barca hier hochkonzentriert und motiviert seine Spiele noch mehr zu dominieren pflegt als in der Liga, in der bislang noch immer Konkurrent Claudio Bravo auflief.

Für ter Stegen jedenfalls ist das Spiel mit dem Fuß kein Problem, seine Passgenauigkeit übertrifft die vieler Feldspieler. Den vielleicht allergrößten aller Zeiten sogar eingeschlossen. Als nach einer Trainingseinheit, in der Anfang des Jahres die Ballkontrolle geübt wurde, ein Teamkollege Lionel Messi über den Rasen zurief: „Hey, der spielt den Ball ja besser als du“, scherzte der viermalige Weltfußballer zurück: „Nicht besser, viel besser.“ Ter Stegen selbst, der zu Beginn seines Fußballerlebens am liebsten Mittelstürmer geworden wäre, erklärte der Zeitung El Periodico aus Barcelona: „Schon als Jugendlicher wollte ich mit zwei Füßen spielen können, damit die Gegner nicht wussten, was ich vorhabe und ich schwerer zu attackieren bin.“ Im Rückspiel des mit 3:1 gewonnen Pokal- Halbfinales Anfang März in Villarreal schlug der 22-Jährige exakt 42 Pässe aus dem Spiel heraus, ein enormer Wert. Die Sportzeitung Marca aus Madrid, die auflagenstärkste Spaniens, verklärte den Deutschen daraufhin zum „neuen Innenverteidiger des FC Barcelona“. Die anfänglichen Befürchtungen der Fans in der Mittelmeermetropole, ter Stegen könne trotz der Nummer 1, die er auf dem Rücken trägt, so schnell in der Versenkung verschwinden, wie sein Name im Katalanen-Orbit aufgetaucht war, haben sich jedenfalls im gar nicht so seltenen Smog über Barcelona verdünnisiert.

Befürchtungen, die auch Luis Enrique gehabt haben dürfte, weshalb der Coach vor Saisonbeginn ja einen weiteren neuen Torhüter holte. Doch einen, der die Primera Division bereits seit Jahren kennt und auf viele Länderspiele verweisen kann. Also einen, der dem selbst neuen Barca-Trainer gewisse Garantien gab: der Chilene Bravo, heute 32. Der war zuvor jahrelang bei Real Sociedad San Sebastian aktiv und hatte im Sommer 2014 in Brasilien eine großartige WM-Performance hingelegt. Geunkt wurde daher schon zu Saisonbeginn, der viel jüngere und vergleichsweise unerfahrenere ter Stegen könne als Wunschkandidat des damaligen Sportdirektors Andoni Zubizarreta gegen den von Luis Enrique explizit georderten Bravo den Kürzeren ziehen. Befürchtungen, die sich nach dem Rauswurf Zubizarretas Anfang 2015 zwischenzeitlich noch einmal verstärkten. Doch es kam ganz anders. Mittlerweile gilt ter Stegen als „Zubis“ Ehrenrettung, als dessen „bestes Geschäft“, so Marca. Wenn der gescheiterte Zubizarreta sonst nicht viel richtig gemacht habe, so heißt es in Barcelona, ter Stegen sei „ein Volltreffer“.

Der Ex-Gladbacher erklärt seine Beziehung zum Ex-Manager so: „Ich bin zu Barca gegangen, weil Zubizarreta mich geholt hat. Ich wollte, dass er mir genau erklärt, was mich erwartet, und das hat er getan.“ Längst wurde klar: Ter Stegens Vorteil bei den selbstbewussten Katalanen ist auch, dass er erst gar nicht versucht, sich der großen Historie des Klubs und seines Vorgängers Valdes, der in zwölf Jahren sechsmal Spanischer Meister und zweimal Pokalsieger wurde sowie dreimal die Champions League gewann, anzubiedern. Vielmehr gibt der am 30. April 23 Jahre alt werdende Neuzugang zu: „Meine Vorbilder sind Kahn, Buffon und Casillas. Am meisten Kahn. Aber jeder Torwart ist anders.“ Und in Barcelona ahnt man: Angesichts des als egoistisch bewerteten Abgangs von „Ego-Shooter“ Victor Valdes, der sich 2014 ohne Angaben von Gründen verabschiedet hatte, war eine Veränderung im Tor vielleicht sogar das Beste, was dem Team passieren konnte. Auch in Interviews strahlt der Nachfolger aus Deutschland eine Abgeklärtheit aus, die viele Beobachter überrascht – während Kollegen wie Neymar nach Auswechslungen mit theatralischen Gebärden gegen Luis Enrique von einem Fettnäpfchen ins andere treten. Oder wie Gerard Piqué sich nächtens mit der Polizei anlegen. Auch wenn ter Stegen in seiner ersten Saison weiter auf den ersten Ligaeinsatz wartet – in der Copa del Rey ist er gesetzt und steht am 30. Mai im Finale gegen Athletic Bilbao.

Und in der Champions League, im Wortsinne der Königsklasse, marschiert er nach dem Galaauftritt von Paris nicht stramm Richtung Louvre, sondern wohl geradewegs ins Halbfinale. Über das vom Trainer praktizierte Wechselspiel im Kasten der Katalanen mit „Liga-Keeper“ Bravo sagte er nach dem Aufritt von Paris: „Ich war ja nicht so naiv zu glauben, dass man zu einem Verein wie dem FC Barcelona kommt und keine starke Konkurrenz hat. Man muss hart arbeiten, Leistung zeigen, um sich durchzusetzen.“ Und: „Es ist keine einfache Situation für mich. Aber ich muss das im Moment so akzeptieren, dass wir uns in den Wettbewerben abwechseln. Claudio Bravo macht seine Sache auch gut. Trotzdem ist es natürlich mein Ziel, die klare, unumstrittene Nummer 1 im Tor des FC Barcelona zu werden. Ich will in Zukunft noch mehr spielen.“ Dabei drohte gerade Paris zu einer Art Stolperstein für ter Stegen zu werden, in der Gruppenphase beging er dort einen kapitalen Fehler, Barca verlor 2:3. Ter Stegen begreift aber auch Pleiten als Chance: „Das sind enorm wichtige Erfahrungen. Ich spiele in der Champions League, stehe in einem Achtelfinale gegen Manchester City oder einem Viertelfinale gegen Paris im Tor. Wir haben das Finale der Copa erreicht.

Das waren und sind alles große Spiele, die mich in meiner Entwicklung weiterbringen.“ Realismus also, Bescheidenheit, Lernbereitschaft – und eine Gier nach Titeln, der Barca nach der erfolgsveröhnten Ära Guardiola auch dank junger und neuer Spieler wie ter Stegen wieder ergriffen hat. Vor dem Hinspiel in Paris erklärte der: „Wir sind hungrig auf den Titel.“ Und: „Die Wahrheit ist, dass ich total an mich glaube. Meine letzten Spiele waren alle gut, und ich muss weitermachen wie bisher. Ich will dem Team weiterhelfen, das ist mein einziges Ziel. Wenn wir weiterkommen, kann ich auch weiter spielen.“ Über seine Entwicklung sagt der neue Kollege von Messi, Neymar, Iniesta oder Luis Suarez: „Jedes Training bringt dich weiter. Wenn du täglich mit diesen Superstars auf dem Platz stehst, lernst du dazu. Ich bin zufrieden, wie sich die ersten Monate entwickelt haben. Ich habe mich wunderbar eingelebt, die Mentalität der Menschen kennengelernt. Mein Spanisch verbessert sich. Vieles war Neuland, als ich kam. Aber ich wurde hervorragend aufgenommen, habe mich schnell eingewöhnt und fühle mich richtig wohl.“

Tatsache ist jedenfalls, dass ter Stegen, wenn auch im Verbund mit Bravo, schaffte, was kaum einer für möglich gehalten hätte: Niemand redet mehr von Valdes. Fiel der früher aus, war angesichts seines Ersatzmannes Pinto Zähneklappern programmiert. Dass die Torwartfrage kein Thema mehr ist, ist Gold wert für Barca, das wegen illegaler Spielerverträge mit Minderjährigen von der FIFA mit einem Transferbann bis Dezember belegt wurde und keine neuen Spieler holen darf. Im Konkurrenzkampf mit Bravo spricht einiges, wenn nicht alles für den Ex-Gladbacher. Der Chilene wurde jüngst 32, zwar hielt er am Samstag beim 2:0 gegen Valencia auch einen Elfer, doch die Zukunft gehört ter Stegen. Womöglich gar die Gegenwart. Gewinnt Barca im Juni in Berlin die Champions League, gehört sie auch dem jungen Deutschen.

FC Barcelona - Paris St. Germain Live Stream

Das Spiel zwischen FC Barcelona und Paris Saint Germain wird am Dienstag, den 21.04.2015 um 20:45 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Barca vs PSG!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "tvlive.net" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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