Donnerstag, 9. April 2015

Live Stream Hannover 96 - Hertha BSC 10.04.2015 Bundesliga

Live Stream Hannover 96 - Hertha BSC
Hannover: Plötzlich wurde er zum Klopp. 82. Minute: Wild springend und Löcher in die Luft boxend feierte Tayfun Korkut den Ausgleich zum 2:2, pure Erlösung auch direkt nach der Partie. „Kurz nach Schlusspfi ff haben wir uns natürlich alle gefreut, dass wir einen 0:2-Rückstand aufgeholt haben“, so Hannovers Trainer, der jedoch schnell wieder zu seiner sachlichen Art zurückfand: „Wenn man sich die Tabelle anschaut, war es ein ganz kleiner Schritt. Mit ein bisschen Abstand sieht man, dass es vom Spielverlauf eigentlich zu wenig war.“ Erlebnisse und Ergebnisse passen weiter kaum zusammen bei 96. Die schlechteste Rückrundenelf bewies Moral, fand nach den Rückschlägen ins Spiel zurück und vergrößerte letztlich den Abstand zum Relegationsplatz um einen auf drei Punkte.

Dies führt bei Martin Kind dazu, ruhig auf die aktuelle Konstellation zu blicken. „Wir haben eine intakte Mannschaft. Eine, die mit diesem Trainer arbeiten will“, sagt der Klubboss und fühlt sich in seiner Beobachtung und Bewertung der letzten Wochen darin bestätigt, an Korkut festgehalten zu haben. Den 41-Jährigen erachtet Kind unverändert als qualifi ziert und stark genug, mit der momentanen Situation umzugehen. Dass er die Spieler erreicht, dass die Spieler ihm folgen – diese Überzeugung ist in Hannover vorhanden. Und doch bleibt die Stimmung auch angespannt. Weil der letzte Sieg noch aus dem vergangenen Jahr stammt (2:0 am 16. Dezember gegen Augsburg) und die Mannschaft vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Freitag seit fast vier Monaten auf ein echtes Erfolgserlebnis wartet.

So bleibt zum einen die Gewissheit, mit Leistungen wie gegen Frankfurt und auch zuvor beim 2:3 gegen Dortmund in der Liga bestehen zu können. Zum anderen würde aber ein Anhalten des Trends bei den Resultaten wohl zum Abstieg führen. Mitten in diesem Gefühlsmix aus Ruhe und Zuversicht, Anspannung und Sorge hat Martin Kind längst die einst hohen Ansprüche auf das Minimale reduziert: den Nichtabstieg. Dafür, Korkut infrage zu stellen, sieht der 70-Jährige wie erwähnt weiter keinen Anlass. „Es gibt keine Trainerdiskussion.“ Wie tragfähig das anscheinend unerschütterliche Vertrauen ist, wenn das Team auch gegen Berlin nicht gewinnt und die Lage sich zuspitzt, bleibt dennoch abzuwarten. Korkut gibt sich trotz des Teilerfolges in Frankfurt reserviert und fokussiert: „Bestätigt fühle ich mich in meiner Arbeit erst, wenn wir den Klassenerhalt geschafft haben.“

Die Anspannung nach dem Abrutschen auf den viertletzten Platz ist groß, unruhige Zeiten in Hannover. „Jetzt kommen die entscheidenden Spiele“, weiß Tayfun Korkut vor der großen Aufgabe gegen Hertha BSC, „wir dürfen auch nicht um fünf Prozent nachlassen.“ Der erste Dreier nach elf sieglosen Partien muss her. Zu Hause stimmte beim 2:3 gegen Dortmund zuletzt wenigstens die Einstellung, beim 2:2 in Frankfurt gab es zudem einen Teilerfolg. „Ich glaube, dass uns unsere letzten zwei Auftritte genügend Kraft und Vertrauen geben sollten um zu sagen: Wir haben spielerisch auf jeden Fall die Möglichkeiten, uns Torchancen herauszuspielen“, sagt der Coach, „darauf bauen wir auf.“ Ein intaktes Kollektiv ist die eine Sache. Persönlichkeiten, die in schwieriger Zeit vorangehen und Entscheidendes beisteuern können, sind das andere.

Der Kritik, dass er zu sehr der Mannschaft vertraut, den Zusammenhalt und die Solidarität in seinem Team über alles stellt und dabei individuelle Tugenden zu kurz kommen lassen könnte, wirkte Korkut zuletzt entgegen. Im Mittelfeld etwa vertraute der 41-Jährige Salif Sané die Rolle des (alleinigen) Sechsers an. Das zentrale Mittelfeld hatte der Senegalese stets als Wunschposition bezeichnet und auf seine Versetzung in die Innenverteidigung auch missmutig reagiert. Nun dankt es Sané zentral vor der Abwehr mit guten Leistungen. Eine Reihe weiter vorne hatte jüngst auch Hiroshi Kiyotake darauf hingewiesen, sich zentral off ensiv wohler zu fühlen als auf der linken Seite. Problem nur: Kapitän und Führungsspieler Lars Stindl wird von Korkut in der Rolle als Zehner favorisiert. Als taugliche Kompromisslösung scheint sich der gegen Dortmund erstmals vollzogene Wechsel auf ein 4-1-4-1 mit „Doppelzehn“ herauszustellen – zumal der Kader derzeit kaum verlässliche Alternativen für ein System mit zwei echten Spitzen bereithält.

Korkut: „Mit Kiyo und Lars haben wir in der Zentrale Spieler, die uns das gewisse Plus in den letzten Spielen gegeben haben. Wenn die zwei funktionieren, haben wir dort Qualität.“ Und zwei Kandidaten für die Heldenrolle? Die Abwehr zeigte sich nicht frei von Schwächen, der Angriff ist eher geprägt von Formschwankungen (Joselu) und Personalnot (Ausfall Artur Sobiech). Im Zentrum jedoch verfügen sowohl Kiyotake als auch Stindl am ehesten über das Zeug zum Hoff - nungsträger. An allen jüngsten sechs 96-Treff ern seit Ende Februar waren der Japaner oder der künftige Gladbacher direkt oder indirekt beteiligt. Kiyotake traf auch schon im Hinspiel – beim 2:0-Sieg in Berlin, als in Hannover die Welt noch in Ordnung war.

Berlin: Er stand nah beim Tor – und er stand richtig. „Der Ball“, sagt Valentin Stocker, „fiel mir einfach vor die Füße.“ Das war so in Zürich am vergangenen Dienstag, als er für die Schweiz im Testländerspiel zum 1:1 gegen die USA traf, und es war nicht anders am Ostersonntag in Berlin, als Stocker mit seinem Premieren- Tor in der Bundesliga Hertha den Weg gegen Paderborn ebnete. „Eine perfekte Woche“ konnte der ebenso hochbegabte wie sensible Eidgenosse bilanzieren, der unruhige Zeiten hinter sich hat. „Ich hatte in Berlin einen schwierigen Start“, sagt der Mann, der im Sommer 2014 als Königstransfer galt und dem FC Basel 4,3 Millionen Euro Ablöse einbrachte. Und dieser schwierige Start an neuer Wirkungsstätte hatte viel zu tun mit einer schwierigen WM, bei der Stocker unter Ottmar Hitzfeld nur eine Halbzeit spielen durfte und keine Minute mehr. Er schleppte diesen Ballast mit in die neue Saison nach Berlin, mental noch mehr als körperlich.

Abgeschüttelt hat ihn Stocker, der in Basel zu den Schützen vom Dienst zählte (50 Tore und 62 Vorlagen in 176 Ligaspielen), erst unter Pal Dardai. „Ich bin ihm dankbar für die Chance, die er mir gegeben hat, und für den Fußball, den er spielen lässt“, sagt Stocker. „Wir spielen sehr gut organisiert und schalten nach Ballgewinn schnell um. Nur in Ballbesitz müssen wir uns noch verbessern – nach dem 1:0 hatte man fast das Gefühl, wir haben ein bisschen Angst.“ Stocker, unter Dardais Vorgänger Jos Luhukay in einer Nebenrolle, ist seit Wochen die prägende Figur in Herthas Offensive. „Man merkt, dass er in Fahrt kommt“, sagt sein Landsmann Fabian Lustenberger. „Er hat zuletzt entscheidende Situationen initiiert“, erklärt Manager Michael Preetz, „und jetzt endlich selbst getroffen.“ Im 19. Bundesligaspiel zum ersten Mal – und für die Schweiz erstmals seit fast viereinhalb Jahren (12. 10. 2010, Doppelpack beim 4:1 gegen Wales).

Dass neben Stocker auch Nico Schulz gegen Paderborn sein erstes Bundesligator im 45. Spiel markierte, verstärkt einen Trend: Hertha ist unberechenbarer geworden, hat bei den Standards dank Marvin Plattenhardt an Gefährlichkeit zugelegt – an Geduld, Kompaktheit und Eifer ohnehin. Unter Dardai blieb Hertha in fünf von acht Spielen ohne Gegentor. Der temperamentvolle Ungar hat dieser Mannschaft ihr Phlegma ausgetrieben. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit verbuchte das bislang chronisch launische Ensemble zwei Siege am Stück. Die Glückwünsche von Kollege André Breitenreiter ließ Dardai abtropfen, aber auch er weiß: Der Klassenerhalt ist nah – und mit ihm eine Festanstellung als Cheftrainer über den Sommer hinaus.

An das Hinspiel gegen Hannover hat Marvin Plattenhardt keine guten Erinnerungen. Beim 0:2 am 7. November feierte der Neuzugang aus Nürnberg sein Startelfdebüt für Hertha; und das missriet gründlich. Plattenhardt begünstigte mit zwei Aussetzern beide Gegentore.Nach dieser Partie war der 23-Jährige erst mal raus aus dem Team. Mittlerweile ist Plattenhardt gesetzt. Sieben von acht Spielen unter Pal Dardai hat der Linksverteidiger bestritten und ist neben seinen soliden Defensivleistungen vor allem wegen einer Qualität wichtig: seine Standards. Zuletzt hat Plattenhardt mit Freistößen zwei wegweisende Treff er vorbereitet: das Siegtor von Sebastian Langkamp beim 1:0 in Hamburg sowie das 1:0 von Valentin Stocker beim jüngsten 2:0 gegen Paderborn. 14 von bislang 33 Saisontoren von Hertha ging ein ruhender Ball voraus, insgesamt sieben Treffer fielen im Anschluss an einen Freistoß.

Dreimal traf der Schütze direkt (zweimal Ronny, einmal Marcel Ndjeng), viermal leitete ein Freistoß einen Treff er ein. Mehr Tore als Folge eines Freistoßes gelangen bisher nur Eintracht Frankfurt (acht). Da kommt es Dardai ungelegen, dass neben Roy Beerens (Lendenwirbel- Blockade) auch der momentane Standardschütze Nummer eins fraglich ist. Plattenhardt laboriert an einer Adduktorenzerrung, auch am Mittwoch konnte er nicht trainieren. Dardai hoff t auf den Abwehrspieler: „Wenn er am Donnerstag das Abschlusstraining schaff t, spielt Marvin. Wenn nicht, bleibt er zu Hause.“ Dass ihm dann Qualität bei ruhenden Bällen fehlt, weiß Dardai. „Aber natürlich sind wir vorbereitet“, betont er. Am Mittwoch ließ er schon mal eine halbe Stunde Standards üben – mit den Alternativ- Schützen.

Hannover 96 - Hertha BSC Live Stream

Das Spiel zwischen Hannover 96 und Hertha BSC wird am Freitag, den 10.04.2015 um 20:30 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Hannover 96 vs Hertha BSC!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "tvlive.net" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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Live stream Hannover 96 und Hertha BSC stream sehen Datum: 04/10/2015 Hannover 96 gegen Hertha BSC Live Übertragung online anschauen, wo gucken live im Internet? Hannover 96 vs Hertha BSC streaming online umsonst schauen, gratis streaming des Spiels Hannover 96 vs Hertha BSC kostenlos sehen.