Es war eine Mischung aus Enttäuschung und Traurigkeit, aber auch Stolz. Mit dieser Gemengelage der Gefühle kamen die deutschen Spielerinnen aus ihrer Kabine in den riesigen und kalten Katakomben des Olympiastadions von Montreal. „Das Finale war unser Ziel, aber dieser Traum ist zerplatzt“, sagte eine sichtlich geknickte Lena Goeßling, die ebenso wie einige ihrer Mitspielerinnen auf dem Kunstrasen der Betonschüssel zwar eine ordentliche Vorstellung bot, was aber eben am frühen Mittwochmorgen deutscher Zeit nicht reichte, um eine hoch motivierte amerikanische Mannschaft am Einzug ins Finale zu hindern. „Wir meinen immer, dass wir gut sind und gewinnen“, gab die ehemalige Frankfurterin Ali Krieger einen Einblick in die Denkweise der amerikanischen Spielerinnen. „Wir haben vier Jahre auf diese Chance gewartet und haben sie verdient“, erzählt die Außenverteidigerin.Nun ist es allerdings nicht so, dass die deutsche Mannschaft diese Chance nicht verdient gehabt hätte. Sie lieferte in Kanada eine sehenswerte WM ab, sorgte nicht nur mit dem 10:0-Erfolg gegen die Elfenbeinküste für den höchsten Turniersieg, sondern erzielte in sechs Spielen 20 Tore und überzeugte besonders beim 4:1 im Achtelfinale, als die Schwedinnen zeitweise nur Zuschauer des deutschen Ballzaubers waren. Und im Viertelfinale gegen Frankreich schaffte es der Europameister, mit einer starken kämpferischen Leistung und übers Elfmeterschießen ins Semifinale einzuziehen. Besser hätte es bis zur Niederlage gegen die USA kaum laufen können. Und auch diese Partie sah Silvia Neid durchaus positiv. „Ich war mit den Spielerinnen zufrieden. Die Mannschaft hat alles gegeben, aber es hat leider nicht gereicht für uns“, musste die Bundestrainerin attestieren. „Wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert“, fand auch Alexandra Popp, „aber uns hat leider das Glück gefehlt.“
Aber nur mit fehlendem Glück ist diese Niederlage nicht zu erklären, denn nach starken Anfangsminuten der deutschen Mannschaft hatten die Amerikanerinnen mehr Spielanteile – und auch bessere Chancen. Wieder mal konnten sich die Spielerinnen bei Torhüterin Nadine Angerer bedanken, dass sie nicht schon zur Halbzeit mit 0:2 in Rückstand lagen. Danach waren die Amerikanerinnen zwar nicht mehr ganz so druckvoll, aber die deutsche Mannschaft war insgesamt zu harmlos, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können. Am Mittwoch ist die Mannschaft nach Edmonton weitergeflogen, wo am Samstag (22 Uhr) das Spiel um Platz drei ausgetragen wird. „Jetzt wollen wir uns vernünftig verabschieden“, kündigte Alexandra Popp an.
Deutschland - England Live Stream
Das Spiel zwischen Deutschland und England wird am Samstag, den 04.07.2015 um 22:00 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Deutschland vs England!
Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "tvlive.net" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.
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