Samstag, 17. Oktober 2015

Live Stream Tottenham Hotspur - FC Liverpool 17.10.2015 Premier League

Tottenham Hotspur - FC LiverpoolAuf der Fahrt vom Flughafen „John Lennon“ ins Zentrum von Liverpool schlägt die Stimmung im Taxi schlagartig um. Als Fahrer Steven hört, dass ich aus Deutschland komme, um über Jürgen Klopps erste Tage beim FC Liverpool zu berichten, gerät er schier aus dem Häuschen. „Klopp is so fantastic, what a great German coach“, schwärmt Steven, dreht den Kopf nach hinten und lacht mir bei Tempo 100 auf der A561 ins Gesicht. Diese Euphorie wird mir in den nächsten Tagen überall entgegenschlagen. Vor meinem Hotel „Hope Street“ warten Fans und Paparazzi – natürlich nicht auf mich. Ein englischer Kollege hat mich informiert, dass Liverpool traditionell in dieser Vier-Sterne-Herberge Zimmer für Gäste und hochrangige Angestellte reserviert und es auch jetzt getan hat. „Klopp müsste gleich ankommen“, sagt mir Autogrammjägerin Helen, die wie insgesamt 35 000 (!) Liverpool-Reds den Flug mit der Nummer LNX30HY aus Dortmund, ein Privatjet vom Typ Embraer-Legacy 600 (14 Plätze), auf der Webseite von „Flightradar24“ verfolgt hat. Und deshalb weiß, dass der neue Trainer schon gelandet ist. Tatsächlich fahren wenig später zwei silberfarbene Mercedes Vito vor. An Bord: Klopp, Ehefrau Ulla, Stiefsohn Dennis (30), Berater Marc Kosicke (44) und Co-Trainer Peter Krawietz (43).

So schnell es geht, entschwindet die Gruppe im Hotel. In einer Suite (ab 470 Euro die Nacht) im fünften Stock warten Liverpools Vorstandsboss Ian Ayre und Tom Werner als Abgesandter des Klub-Eigentümers (Fenway Sports Group), um mit Klopp und Kosicke letzte Vertragsdetails zu klären. Seit dem ersten Kontakt nach der Entlassung von Trainer Brendan Rodgers am 4. Oktober hat Kosicke die Verhandlungen allein geführt. Sicherheitsleute passen im Hotel auf, damit das Treffen nicht gestört wird. Paparazzi schaffen es dennoch, Klopp zu fotografieren – zumal seine Suite nach außen komplett verglast ist. „Das hatte ich mir so nicht vorgestellt, dass ich mich ins Badezimmer flüchten muss, um meine Privatsphäre zu haben“, schimpft Klopp über die Teleobjektiv- Attacke. In einem Nebenraum bereitet derweil ein fünfköpfiges Team des vereinseigenen TV-Senders das erste Interview mit dem neuen Coach vor. Ehefrau Ulla und Stiefsohn Dennis spazieren unterdessen durch Liverpool. Bei ihrer Rückkehr ins Hotel am Abend zeige ich ihnen in der Lobby das Twitter-Foto von der Vertragsunterzeichnung mit einem strahlenden Klopp und Vorstandsboss Ayre auf meinem Handy. Schönes Foto, urteilt Ulla Klopp zufrieden. Der Ex-BVB-Trainer zeigt sich nicht mehr. Er isst in großer Runde zu Abend.

Mit am Tisch: Ayre, Werner, Kosicke, Krawietz, Entwicklungstrainer Pepijn Lijnders, Torwartcoach John Achterberg, Nachwuchsakademie-Direktor Alex Inglethorpe, Arzt Andy Massey und Chef-Physiotherapeut Chris Morgan. Am Freitagmorgen ist die offizielle Pressekonferenz angekündigt. Im Taxi auf dem Weg zum legendären Stadion Anfield ein kleiner Schock: am Steuer ein „Evertonian“, ein Anhänger des Lokalrivalen FC Everton, dessen blauer Wimpel am Rückspiegel hängt. „Jeder hätte Trainer bei denen werden können. Aber nicht Jürgen Klopp. Die schlimmste Nachricht des Jahres“, klagt Clive. Wie ein Rohrspatz schimpft er auf die „Reds“ – und prophezeit ihnen eine rosige Zukunft: „Klopp is a genius“, ein Genie. Im Presseraum wird die Bedeutung der Klopp-Verpflichtung für Liverpool deutlich: Eine Stunde vor Beginn warten 100 Journalisten, Fotografen und Kameramänner, am Ende werden es 200 sein. So einen medialen Auflauf hat es in der Klub-Geschichte noch nicht gegeben. Ein Blitzlicht-Gewitter kündigt den Einmarsch des Heilsbringers an, der zuvor bei einem Rundgang durchs Stadion die berühmte Tribüne „The Kop“, die Umkleidekabine und den Spielertunnel mit dem Wahrzeichen, dem „This is Anfield“-Schild, besucht hat.

Klopp legt wie schon im Sommer 2014 beim Freundschaftsspiel mit dem BVB in Liverpool (0:4) die Hand aufs Schild: „Dass ich damals all das kennengelernt habe, hat sicherlich einen Anteil an meiner Entscheidung gehabt.“ Es folgt ein 28-minütiger Gala-Auftritt von Klopp. Sein Schul-Englisch ist gut, dennoch hat er spezielle Fußball-Ausdrücke im Wörterbuch nachgeschlagen. Nur beim „Umschaltspiel“ wurde er nicht fündig, fragt deshalb nach. Mit seinem schon jetzt legendären, auf den Chelsea-Kollegen José Mourinho gemünzten Satz „I am The Normal One“ erobert er die Sympathien aller im Handstreich. „Klopp hat Humor, ist ambitioniert, aber bleibt bei allem bescheiden“, schwärmt Ken Lawrence vom Massenblatt „The Sun“. Nur einmal zeigt Klopp sein ernstes Gesicht. Als ein deutscher Journalist fragt, ob er die „Kloppomania“ in der Stadt mitbekomme, antwortet er leicht gereizt: „Das Problem ist ja, dass ich aufgrund von euch solche Dinge gar nicht erleben kann. Ich kann nicht raus aus dem Hotel, ich kann nicht in einen Pub gehen, ich kann all die Dinge nicht machen, um zu erleben, was da eigentlich so wäre.“ Am Abend traut er sich dennoch raus. Mit Kapuze und Basecap versucht er, mit Ulla unerkannt das Nachtleben zu erkunden. Unmöglich.

Im „Old Blind School“-Pub um die Ecke wird er sofort von vier Frauen entdeckt und zu einem Foto überredet, das schnell in den sozialen Netzwerken die Runde macht, ihm aber weiter Pluspunkte bei den Anhängern einbringt. Die sehen in ihm das Gegenstück zu Mourinho: fannah und kumpelhaft statt distanziert und arrogant. Kurios: Die Zeitung „Liverpool Echo“ gibt Tipps, wie Fans zum Klopp-Doppelgänger werden können. Empfohlen wird etwa die Tracey Bell Klinik in der Hanover Street – die auf Haar-Transplantationen spezialisiert ist. Am Samstag steht der Besuch der Nachwuchsakademie in Kirkby, neun Kilometer nordöstlich von Anfield, auf Klopps Agenda. Klopp sieht das 1:0 der U 18 gegen Stoke City. Es fehlt noch Zeljko Buvac (54), seit 2001 in Mainz Klopps Assistent. Der im heutigen Bosnien- Herzegowina geborene Buvac wartet auf sein England-Visum. Ich nehme derweil an einer Stadion- Tour teil. Guide Allen hat einen Wunsch an Klopp: „Der Schuh-Raum sollte wieder in Betrieb genommen werden.“ Vereinslegende Bill Shankly funktionierte in den 60er-Jahren die Gerätekammer neben der Heim-Umkleidekabine in ein inoffizielles Trainerzimmer um und diskutierte dort – gern bei einem Glas Whiskey – mit seinen Assistenten die Taktik fürs nächste Spiel.

Von den „Boot Room Boys“ war fortan die Rede. 1992 wurde die Tradition abgeschafft. Danach wurde Liverpool nie mehr Meister. Auf dem Rückweg von der Akademie steht für Klopp noch eine besondere Herausforderung an. Ein Fahrer des Vereins weist Klopp und Assistent Krawietz in die Tücken des Linksverkehrs ein, das Duo bekommt Fahrunterricht. „Hat ordentlich funktioniert“, urteilt Klopp. Am Abend sind die Hindernisse menschlicher Natur. Auf dem Weg ins preisgekrönte Hotelrestaurant tummeln sich Liverpools Stars und Sternchen an der Bar und erkennen Klopp. Der bleibt freundlich-gelassen. Ein Handy-Foto hier, ein Autogramm dort. Auch für einen Small Talk mit mir nimmt er sich Zeit. „Und du brauchst auch ein Foto?“, fragt Klopp und lacht in die Kamera, bevor es zum Abendessen geht. Am Sonntag fährt Klopp wieder zum Trainingsgelände nach Melwood, fünf Kilometer östlich von Anfield, um weitere Mitarbeiter und die Infrastruktur kennenzulernen und sich Videos seines neuen Teams anzuschauen.

Seine Frau Ulla freut sich derweil schon auf die neuen vier Wände: ein Penthouse am Rand des Sefton Parks im Zentrum von Liverpool. 5400 Euro Miete muss Klopp dafür zahlen. Der Vormieter war ausgerechnet sein Vorgänger Rodgers. Dass Klopp seine Ziele ehrgeizig verfolgt, bekommen die Liverpool- Spieler gleich am Montag zu spüren. Der freie Tag ist gestrichen. Am Morgen wird Klopp vom Chauffeur gebracht, er hat einen schwarzen Rucksack und eine graue Kulturtasche dabei. Am Nachmittag steht er erstmals vor seinem Team, es fehlen aber zahlreiche Stars, die noch mit ihrer Nationalmannschaft unterwegs oder wie der Ex-Hoffenheimer Firmino verletzt sind. Bis zum Auswärtsspiel am Samstag in London gegen Tottenham, Klopps Premiere in der Premier League, gibt es viel zu tun.

Tottenham Hotspur - FC Liverpool Live Stream

Das Spiel zwischen Tottenham Hotspur und FC Liverpool wird am Samstag, den 17.10.2015 um 13:45 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Spurs vs Pool!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "tvlive.net" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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