Ein Grundsatz in der Bayer AG lautet: Wer seine Zielvorgaben erreicht, ist unantastbar. Daran hält sich auch die Fußball-Tochter des Konzerns. Für Trainer Roger Schmidt bedeutet das: Erreicht er die Champions League, für die sich Bayer in den vergangenen drei Jahren qualifizierte, darf er bleiben. Wenn nicht, ist er weg. Nach dem 3:3 in Augsburg liegt der Werksklub auf Rang acht. Die Rückendeckung für Schmidt schwindet. Verschuldet hat er die Entwicklung selbst. Nicht die Ergebnisse alleine haben Geschäftsführer Michael Schade und Sportdirektor Rudi Völler ins Grübeln gebracht, sondern vor allem die Aussagen des Trainers. Schmidt redet sich um seinen Job! Es geht um seine Erklärungen nach dem Eklat mit Schiedsrichter Felix Zwayer beim 0:1 gegen Dortmund am 21. Februar. Weil Schmidt sich geweigert hatte, auf die Tribüne zu gehen, hatte Zwayer das Spiel für neun Minuten unterbrochen. Schmidt wurde für drei Spiele gesperrt.Seine Reue wirkte aber nur halbherzig. Das stieß im Klub gewaltig auf. Fast allen einsichtigen Bemerkungen, die von Bayer auch gewünscht waren, folgte eine patzige Klarstellung in eigener Sache. Wie bei einer Pressekonferenz am 24. Februar. „Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, und muss die Konsequenzen daraus tragen“, sagte Schmidt. Aber: „Ich empfinde die Strafe als hart und nahe am Höchstmöglichen.“ Schade hingegen erklärte am selben Tag: „Die Strafe ist in Ordnung, wie ich finde.“ Über die unterschiedliche Auffassung wurde auch intern diskutiert – was das gegenseitige Vertrauen nicht gestärkt hat. Auffällig ist, dass Völler zuletzt schon davon sprach, dass man aufpassen müsse, die Ziele nicht zu gefährden. Ein Warnzeichen. Hatte er doch Schmidt bis vor wenigen Tagen geschützt wie eine Löwin ihr Baby. Völler ist wie die Entscheider in der Bayer AG ein Pragmatiker. Solange die Platzierung stimmt, bleibt er ruhig. Wenn nicht, handelt er. Das erlebte schon Michael Skibbe (50). Der war erst Assistent des DFB-Teamchefs Völler, dann Trainer bei Bayer und ein Freund des Sportdirektors. Als er 2008 am letzten Spieltag von Platz vier auf sieben stürzte und den Europacup verpasste, musste er sofort gehen. Ähnliches steht Schmidt bevor.
Als Nachfolge-Kandidat Nummer 1 gilt Lucien Favre (58), der vergangene Saison Gladbach in die Champions League geführt hatte und aktuell ohne Verein ist. Der Schweizer handelt besonnen. Er gilt als Taktik-Fuchs. Favre entwickelt Mannschaften und Systeme, wie er in Gladbach bewiesen hat. Bei Schmidt hingegen gibt es zu seinem decodierten Pressing- System keinen Plan B. Es wäre überraschend, wenn die strategisch denkenden Bayer- Macher Favre nicht schon ein Signal gegeben hätten. Leverkusen scheint für ihn eine näherliegende Option zu sein als Schalke. Auf die Frage, ob Schmidt Trainer bleibt, antwortet Schade zwar: „Ja.“ Das gilt wahrscheinlich aber nur bis Saisonende. Die Lobeshymne, dass man sich einer Fußball- Philosophie verschrieben habe und Schmidt sicher bis zum Vertragsende 2019 der richtige Mann sei, stimmt er nicht mehr an. Denn Schmidt verliert auch die Spieler immer mehr. Nach dem 1:4 gegen Bremen erklärte er, dass er der Mannschaft „immer so viel Plan mitgebe, dass sie ein Spiel gewinnen kann“. Heißt: Schmidt sieht die Schuld für den Absturz bei den Spielern. Bald ist die Ära Schmidt unterm Bayer-Kreuz wohl vorbei.
FC Villarreal - Bayer Leverkusen Live Stream
Das Spiel zwischen FC Villarreal und Bayer 04 Leverkusen wird am Donnerstag, den 10.03.2016 um 19:00 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Villarreal vs Leverkusen!
Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "tvlive.net" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.
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