Mittwoch, 21. Dezember 2016

Live Stream FC Bayern München - RB Leipzig 21.12.2016 Bundesliga

In der Allianz-Arena in München findet am Mittwoch den 21.12.2016 der 16.Spieltag der Bundesliga statt. Um 20:00 Uhr trifft FC Bayern München auf RB Leipzig. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!

Bayern-Trainer wäre er gerne geworden. Damals, im Sommer 2004, als mit fast 37 Jahren seine aktive Laufbahn nach 57 Regionalligaspielen und 14 Toren für die Reserve des Rekordmeisters endgültig zu Ende ging und er sich ein neues berufliches Standbein aufbauen musste. Seine Hoffnung, eine Nachwuchsmannschaft beim Branchenprimus an der Säbener Straße übernehmen zu dürfen, erfüllte sich jedoch nicht. „Es war nicht so einfach, da reinzurutschen, und so die große Nummer war ich nach den zwei Jahren beim FC Bayern auch nicht“, erzählt Ralph Hasenhüttl rückblickend: „Ich hatte ja nichts Großartiges für den Verein geleistet, da hatten ganz andere wesentlich mehr vorzuweisen.“ Eine Zukunft beim FC Bayern hatte er damals nicht, aber aus München kam die entscheidende Beschleunigung für seine Trainerkarriere. Uli Hoeneß höchstpersönlich erwirkte mit einem Anruf beim DFB, dass der Österreicher neben einem gewissen Jürgen Klopp noch einen Platz im schon ausgebuchten Trainerlehrgang an der HennesWeisweiler-Akademie erhielt. Gut zwölf Jahre nach seinem Abschied führt Hasenhüttls Weg am Mittwoch im Spitzenspiel der Bundesliga wieder zum Meister.

Und zu Hoeneß. „Ich bin dankbar, dass ich dort noch zwei Jahre spielen durfte, auch wenn es nur auf einem Nebenplatz war und ich von den Zuschauern nur den Rücken gesehen habe, weil die bei den Profis zugeschaut haben“, sagt er über die beiden Spielzeiten in der Regionalliga Süd. Bayerns damaliger Reserve-Coach Hermann Gerland hatte ihn aus Fürth – das gerade wieder einmal knapp den Bundesligaaufstieg verpasst hatte – geholt, weil er nach dem Karriereende von Hansi Pflügler einen gestandenen und lebenserfahrenen Orientierungspunkt für seine Truppe der Hochbegabten suchte. „Er sollte die jungen Spieler mit führen“, beschreibt Gerland die Absichten, die er mit Hasenhüttl hatte: „Er war damals ein erfahrener Spieler, der menschlich zu 100 Prozent zu uns passte. Die anderen Spieler mochten ihn. Er war ein guter Mensch, ein guter Charakter.“ Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Paolo Guerrero, Zvjezdan Misimovic, Piotr Trochowski, allesamt spätere Nationalspieler und Bundesliga-Leistungsträger, hießen unter anderen seine Mitspieler in der U 23 der Münchner. Hasenhüttl spricht von einer „Wahnsinnstruppe“, in der der langjährige Torjäger am Ende als Innenverteidiger ranmusste.

Diese Position hatte er seit der Jugend nicht mehr gespielt. Wichtiger als diese Erfahrung und die vergleichsweise über schaubaren Meriten einer Viertligameisterschaft waren für Hasenhüttl die „sportlich superspannenden“ zwei Bayern-Jahre für seine Karriere nach der Karriere. Dass ihn sein beruflicher Weg auf den Trainingsplatz führen würde, war ihm da schon klar. Er studierte die Strukturen im Nachwuchsbereich der Bayern, erwarb mit dem B- und A-Schein die ersten Trainerlizenzen. „Ich habe die zwei Jahre bei Hermann Gerland sehr genossen, weil ich noch einmal viel gelernt und durch ihn die Möglichkeit bekommen habe, in solch einem großen Verein einen kleinen Einblick zu erhalten“, sagt er. Zwei Dinge sind dabei besonders haften geblieben und haben ihn für seine späteren Jahre geprägt. Die interessanteste Erfahrung schlechthin sei gewesen zu verfolgen, so Hasenhüttl, welches Potenzial hoch gehandelte Talente mit 18, 19 oder 20 Jahren zeigen, und welche Entwicklungsmöglichkeiten sich daraus ergeben. „Ich wusste, was Spieler wie Philipp Lahm oder Bastian Schweinsteiger in jungen Jahren gekonnt haben, und was dann aus ihnen geworden ist“, erzählt er: „Dieser Erfahrungsschatz hilft mir heute noch bei der Beurteilung von jungen Spielern.“

Eine Begabung, die gerade in Leipzig mit dem jüngsten Kader aller Bundesligisten von großem Vorteil ist. Die zweite wichtige Erkenntnis für Hasenhüttl war zu sehen, wie beim FC Bayern auch unterhalb des Profikaders der Erfolg als Selbstverständlichkeit geschult wird, wie dieses Mia-san-mia auch in der U 23 zum Programm erhoben wurde. „Ausbildung beim FC Bayern heißt vor allem, Spiele zu gewinnen“ – dieser Gerland-Satz klingt Hasenhüttl noch heute in den Ohren: „Du bekommst relativ schnell mit, dass es nicht so angenehm ist, wenn du Spiele nicht gewinnst.“ Als Beleg erzählt Hasenhüttl, „sorry, Hermann“, schmunzelnd die Geschichte vom Hallenturnier in Gerlands westfälischer Heimat, bei dem sich die Bayern-Talente gegen die Schauspieler des Films „Das Wunder von Bern“ blamierten und sang- und klanglos in der Vorrunde ausschieden: „In der Nähe war ein See, um den mussten wir zur Strafe in der Nacht dreimal rumlaufen.“ Auch wenn sich die Wege von Gerland und Hasenhüttl 2004 trennten, haben sich beide nie aus den Augen verloren und bei gelegentlichen Treffs ihren Kontakt gepflegt.

Was dadurch begünstigt wurde, dass Hasenhüttl damals wie heute in Unterhaching seinen Familienwohnsitz hat. Mehrfach lud Gerland seinen ehemaligen Spieler in der Vergangenheit zum Training der Profis ein, um zu kiebitzen. „Wenn ich ihn heute sehe und höre, ist alles vernünftig, was Ralph sagt. Er ist eloquent, findet die richtige Tonart, ist konsequent im Umgang mit seinen Spielern, selbstbewusst. Er weiß um seine Fähigkeiten“, lautet Gerlands Urteil. Der Routinier prophezeit: „Ralph hebt nicht ab und weiß, dass alles mit Arbeit verbunden ist. Er wird seinen Weg gehen.“ Der war, nachdem es mit dem komfortablen Einstieg als BayernJugendcoach nicht klappte, ein vergleichsweise steiniger. Über die SpVgg Unterhaching, den VfR Aalen und den FC Ingolstadt arbeitete sich Hasenhüttl als Serien-Aufstiegstrainer aus der Regionalliga hoch bis in die Bundesliga. „Ich habe mir nie Vereine ausgesucht, bei denen es einfach war, schnell erfolgreich zu sein. Diese Klubs waren sicher keine Favoriten für eine Erfolgsstory“, sagt Hasenhüttl. Das Engagement bei RB Leipzig, seiner ersten Station, bei der er in der Sommerpause und nicht als Feuerwehrmann während einer Spielzeit antreten durfte, bezeichnet er deshalb als „schwer verdienten Lohn für das, was ich mir in den vergangenen Jahren erarbeitet habe. Ich hätte mir nie träumen lassen, mal so eine Mannschaft trainieren zu dürfen. Ich habe mir diese Möglichkeit erarbeitet.“

Wohin führt nun sein weiterer Weg? Zur Meisterschaft mit Leipzig? Oder zum Meister FC Bayern? Dort hat man natürlich registriert, dass in Sachsen unter diesem Trainer viel schneller als erwartet ein Konkurrent erwachsen ist, an den man nach 39 Spitzenreiter-Spieltagen in Folge erstmals wieder die Tabellenführung abgeben musste. Und dass dieser Rivale gewillt ist, dem Bundesliga-Dominator am Mittwoch und darüber hinaus die Stirn zu bieten. „Ralph Hasenhüttl macht es gut bei RB Leipzig“, sagt Hoeneß und macht keinen Hehl daraus, dass aus dem einstigen Routinier der U-23-Reserve perspektivisch ein ernsthafter Anwärter auf die sport lich bedeutendste Trainerstelle im Klub geworden ist. „Wenn wir irgendwann einmal einen deutschsprachigen Trainer suchen sollten, gehört er mit Sicherheit zu den drei Kandidaten, über die man nachdenken muss“, betont Hoeneß. Das sei freilich „im Moment überhaupt kein Thema“, ergänzt der frühere und neue Präsident des FC Bayern. Schließlich haben Carlo Ancelotti in München und Hasenhüttl in Leipzig gerade erst im Sommer ihre neuen Stellen angetreten, die Verträge beider gelten bis 2019.

Und in Bezug auf Hasenhüttl nennt es Hoeneß „klar, dass er erst Erfahrungen als Trainer sammeln und sich die Hörner abstoßen muss“. Ob dies dann noch gilt, wenn es Hasenhüttl mit dem sächsischen Bundesliganeuling tatsächlich gelingen sollte, dem FC Bayern in dieser Saison die Bundesliga-Show zu stehlen, muss sich erst noch zeigen. Der Leipziger Trainer selbst gibt sich, was seine persönliche Zukunft angeht, zurückhaltend. „Im Fußball kann man nicht sagen, was in fünf Jahren passiert“, entgegnet er auf die Frage nach seinen Zielen: „Ich weiß nicht, ob ich irgendwann die Lust verspüre, etwas anderes zu machen. Im Moment habe ich hier mein Glück gefunden. Es ist eine superspannende Aufgabe mit einem tollen Trainerteam. Hier ist vieles, was ich mir immer gewünscht habe.“ Freilich aber ist auch das nur eine Momentaufnahme.


FC Bayern München - RB Leipzig Live Stream

Der FCB empfängt die Mannschaft von RBL. Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Mittwoch, 21.Dezember 2016, um 20:00 Uhr anpfeifen.

Wenn das Spiel zwischen FC Bayern München und RB Leipzig angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.

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Wir von Fußball Live Stream wünschen euch viel Spaß beim Spiel FC Bayern München gegen RB Leipzig, vergesst nicht um 20:00 Uhr einzuschalten, sei es per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!