Dienstag, 24. April 2018

Live Stream FC Liverpool - AS Rom 24.04.2018 Champions League

Im Anfield Stadium in Liverpool findet am Dienstag, den 24.04.2018 das Halbfinal-Hinspiel der Champions League statt. Um 20:45 Uhr trifft FC Liverpool auf AS Rom. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!


Dass Jürgen Klopp hin und wieder zu spontanen Aktionen neigt, kann eigentlich auch in Liverpool niemanden mehr verwundern. Bei einer Pressekonferenz gab er mal den Tontechniker für den Kollegen Diego Simeone, in Australien tanzte er mit Aborigines. Ein wenig verdutzt schauten seine Profis vor zwei Wochen wohl dennoch, als Klopp vor dem Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester City vorschlug: "Los, lasst uns nackt trainieren!" Man beließ es dann doch lieber bei Shirt und Shorts, dabei ist sich Klopp sicher: "Es hätte doch eh keiner gemerkt, weil alle nur auf Mo schauen."

Mo, das ist Mohamed Salah, und der Hype um den Torjäger stellt derzeit sogar seinen Trainer etwas in den Schatten. In der Premier League schoss er in 32 Spielen sagenhafte 30 Tore, auch in der Champions League hat er schon achtmal getroffen. Im Halbfinale steht Salah nun noch mehr im Fokus als ohnehin, schließlich ist der Gegner AS Rom just der Verein, von dem er vorigen Sommer nach Liverpool gewechselt ist. "Freunde fürs Leben" werde man sein, sagte Salah 2017 beim Abschied. Für das Hinspiel an diesem Dienstag in Anfield gilt das eher nicht.

Dass Liverpool 42 Millionen Euro für Salah zahlte, rief noch vor zehn Monaten zahlreiche Zweifler auf den Plan. Zwei Jahre zuvor wurde der Stürmer bei Chelsea und José Mourinho als zu leicht für den harten englischen Fußball befunden, dann erst an Florenz verliehen und schließlich an die Roma verkauft. Salah aber kehrte wie verwandelt aus Italien auf die Insel zurück, unter Klopp machte er nun den nächsten Schritt. Sim-Salah-Bim - schon war ein Weltstar geboren.

Aber ganz so einfach ist es nicht. Klopp erzählt, wie es im vergangenen Sommer ablief: "Meine Scouting-Abteilung lag mir in den Ohren: Come on, come on, Salah ist die Lösung, sagten sie mir immer wieder und drängten, das Ding schnell über die Bühne zu bringen, damit ja niemand mehr dazwischenfunkte." Dabei kannte man sich schon vorher. Zum ersten Mal war ihm dieser dribbelstarke Flügelstürmer im Sommer 2013 aufgefallen, beim Testspiel zwischen Dortmund und dem FC Basel ließ Salah mehrmals Marcel Schmelzer stehen. "Das war wirklich unglaublich", erinnert sich Klopp.

Auch Heiko Vogel wunderte sich einst sehr über Salah. Der Deutsche war 2012 Trainer in Basel, als der damals 20-Jährige ein dreitägiges Probetraining in der Schweiz absolvierte. "Mo war zu der Zeit bereits ein Superstar in Ägypten", erzählt Vogel, heute Coach bei Sturm Graz. Und dennoch ließ sich der Spieler auf den Test ein. "Allein das sagt schon viel über seinen Charakter aus." In den ersten beiden Tagen hielt sich der Neuling noch schüchtern zurück, "aber am letzten Tag hat er alles in Grund und Boden geschossen", sagt Vogel. Und nicht nur sportlich war er angetan vom superschnellen Salah, der schließlich für 2,5 Millionen Euro vom Kairoer Kleinklub Arab Constractors kam: "Er war vom ersten Moment an eine beeindruckende Persönlichkeit. Sehr liebenswert, aber auch unfassbar ehrgeizig." Und wissbegierig auf alles Neue. "Das hilft ihm jetzt natürlich optimal bei Kloppo."

Bei der Roma schoss Salah zwar in zwei Jahren 29 Treffer, leistete sich allerdings auch eine frappierende Streuung: In vielen aussichtsreichen Situationen fehlten ihm Übersicht und der finale Pass. Grummeln und Jauchzen hielten sich in Rom die Waage. In Liverpool arbeitet der Linksfüßer nun nicht nur fleißig mit beim Klopp’schen Gegenpressing, sondern komplettiert auf rechts auch perfekt den rasenden Dreiersturm mit Roberto Firmino und Linksaußen Sadio Mané. Seine Abschlüsse sind meist eiskalt. "Den Killerinstinkt hatte er schon immer", sagt sein Ex-Coach Vogel. "Und auch bei mir hat er schon seitenverkehrt gespielt. Wenn Mo mit seiner immensen Beschleunigung und seiner Technik im Dribbling nach innen zieht, ist er extrem schwer zu verteidigen." Selbst im Konsolen-Bestseller FIFA 18 wird das inzwischen gewürdigt. Beim jüngsten Update des Spiels bekam Salah in puncto Geschwindigkeit den ultimativen Wert von 99 und überholte damit sogar Cristiano Ronaldo und Pierre-Emerick Aubameyang (je 98).

Den Verteidigern in England jedenfalls ist das oft eine Nummer zu schnell. "Er ist ja keineswegs ein typischer Torjäger. Dass er als Außenstürmer so viele Tore schießt, ist fast lachhaft", sagt John Aldridge, eine der großen, alten Liverpool-Legenden. "Aber er hat einen sehr speziellen Schwerpunkt", erklärt der 59-Jährige weiter, das ermögliche die irrwitzigen Wendungen bei den Dribblings, die manchen Gegner nur verwirrt zurücklassen, manchmal perplex auf dem Rasen sitzend. Salahs Tempo passt perfekt zum Überfall-Fußball, den Klopp am liebsten spielen lässt.

Nicht unbedingt die große Wucht zeichnet ihn ganz vorne aus, eher das clevere Tor. Wie die eingesprungene Hacke gegen Maribor oder der zauberhafte Lupfer im Rückspiel bei ManCity. In der Premier League gelangen ihm im März beim 5:0 über Watford vier Tore und ein Assist, danach trug er den Ball stolz unterm Arm in die Kabine. Dreimal wurde Salah bisher zum Spieler des Monats gewählt, das gab es in einer Premier-League-Runde noch nie. Folgerichtig wurde er Afrikas Fußballer des Jahres 2017. Didier Drogba hat er zudem als Afrikaner mit den meisten Toren in einer Premier-League-Saison abgelöst.

"Dabei ist seine Entwicklung noch keineswegs am Ende", glaubt Vogel. Dass es dennoch gleich derart gut klappt beim großen FC Liverpool, darf trotzdem verwundern. Aber vielleicht liegt der Grund für all das gar nicht am River Mersey, sondern weit entfernt am Nil. Denn Salah trifft ja nicht nur im roten Trikot. Schon 2012 bei Olympia in London glänzte er mit drei Toren in vier Spielen für sein Heimatland. Und seit der geglückten WM-Qualifikation ist er endgültig der König von Ägypten. "Als er im entscheidenden Spiel in der Nachspielzeit den Elfmeter verwandelte, war das einer der Schlüsselmomente für Mo, vielleicht sogar für sein gesamtes Leben", sagt Klopp. "Wer in solch einem Moment liefert, was soll einem da noch passieren?"

Dank Salah ist Ägypten erstmals seit 1990 bei einer Weltmeisterschaft dabei. Wie es seither um die Popularität des Fußballhelden bestellt ist, zeigte die Präsidentschaftswahl vor drei Wochen: Laut seriösen Berichten sollen Hundertausende auf den Wahlzetteln den Namen von Militärmachthaber Al-Sisi gestrichen und stattdessen eigenhändig "Mo Salah" eingetragen und angekreuzt haben. Was die Stimme zwar ungültig, aber dennoch symbolträchtig machte.

Denn Salah vergisst seine Heimat auch in der Fremde nie. Er stammt aus Nagrig, einem Kaff im Nildelta, nicht weit entfernt von der Hauptstraße zwischen Kairo und Alexandria gelegen. Als Teenager fuhr er täglich in die Millionen-Metropole, erst mit dem Fahrrad in die nächstgrößere Stadt, von da mit dem Zug nach Kairo und dort mit dem Bus weiter zum Trainingsgelände der Arab Constractors. Fast vier Stunden brauchte er für die einfache Strecke, erst gegen Mitternacht war er wieder daheim.

Nicht nur in Nagrig ist heute jeder Liverpool-Fan. "Alle Ägypter folgen ihm. Wenn er den Verein wechselt, wechseln wir auch", sagt Maher Shetia, der Bürgermeister. Eine Schule, eine Krankenstation und ein Supermarkt für Bedürftige wurden in Nagrig mit Salahs Spenden gebaut. Plätze und Gebäude tragen seinen Namen, sein Porträt ist überall im Land an Wände gemalt.

Dass er die Hoffnung einer ganzen Nation trägt, duldet er in aller Stille. Denn ein Mann großer Worte war er nie. Das Team stehe über allem, er freue sich, wenn er mit seinen Toren helfen könne, er würde jede persönliche Ehrung für einen Titel mit dem Verein tauschen, sagt Salah stets. Einen Schatten auf den Musterprofi, dessen vierjährige Tochter Makka nach der heiligsten Stadt des Islam benannt ist, warf 2013 allerdings das Duell zwischen Basel und Maccabi Tel Aviv. Salah verweigerte den israelischen Gegnern im Hinspiel den Handschlag, weil er sich lieber extra lange die Schuhe schnürte, und bot im Rückspiel nur die Faust zum kurzen Gruß an. Er habe starken Druck von außen gespürt, hieß es später.

In Liverpool jedoch wirkt er völlig unbeschwert und zeigt trotz des Trubels um ihn keine Scheu, die Stadt der Beatles zu erkunden. Als er kürzlich in einer kleinen Geflügelbraterei auftauchte, konnten es die Leute dort kaum glauben. Und setzen seither Chicken Tikka Mo Salah auf die Speisekarte. Getreu dem Namensgeber ist dasGericht seither ein Hit.


FC Liverpool - AS Rom Live Stream


Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Dienstag, 24.April 2018, um 20:45 Uhr anpfeifen. Wenn das Spiel zwischen FC Liverpool und AS Rom angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender wie Sky, Eurosport oder Sport1 bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen online Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.

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