Am Freitag, den 15.06.2018 findet die Weltmeisterschaft 2018 in Russland statt. Um 20:00 Uhr trifft Portugal auf Spanien. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!
Das Trainerbeben beim Auftaktgegner aus Spanien, natürlich wird das auch im portugiesischen Lager registriert. Mehr aber auch nicht, betont Offensivmann Bernardo Silva: "Uns interessiert das nicht, das ist ein Problem der Spanier."
Gleichwohl ist auch der Europameister nicht ganz frei von Sorgen. Da ist zum Beispiel die Spielerfraktion von Sporting Lissabon. Rui Patricio, William Carvalho, Bruno Fernandes und Gelson Martins haben ihre Verträge gekündigt, ihre Zukunft ist aktuell unklar. Mittelfeldmann Joao Mario ist freilich davon überzeugt, dass sich die Probleme in der Heimat nicht auf die Selecao übertragen. "Wir sind alle fokussiert auf die WM."
Und, wie soll es anders sein, auf ihren Anführer Cristiano Ronaldo, der auf viele spanische Bekannte trifft. Offen ist noch, wer im Angriff an der Seite von CR7 aufläuft: Mailands André Silva, der neun Qualifikationstore schoss? Oder Valencias Goncalo Guedes, der nur einmal erfolgreich war, aber beweglicher ist und bei einer taktischen Umstellung vom 4-4-2 auf ein 4-3-3 auch auf den Flügel rücken könnte? Trainer Fernando Santos lässt sich nicht in die Karten schauen. Er sagt nur: "Wir werden nicht auf Remis spielen."
Gelingt im 683. Spiel der spanischen Nationalmannschaft der 400. Sieg - zum Auftakt der WM gegen Portugal? Und das unter diesen Umständen? Fast schon skurril mutet mittlerweile der Satz von Mittelfeldmann Koke an, der mit Blick auf das Match erklärte: "Hoffentlich ist Cristiano Ronaldo abgelenkt und mit seinen privaten Angelegenheiten beschäftigt." Als ginge es bei den Spaniern derzeit (nur) um Fußball ...Vielmehr herrschte am Dienstag und Mittwoch ein einziges Tohuwabohu. Die Ankündigung, dass Coach Julen Lopetegui nach der WM neuer Trainer bei Real Madrid wird (s. Seite 48), schlug ein wie eine Bombe. Und kostete Lopetegui zwei Tage vor WM-Start seinen eigentlich noch aktuellen Job. Fürs Turnier springt nun Sportdirektor Fernando Hierro als Trainer der Furia Roja ein. Was für ein Paukenschlag im Lager des Mitfavoriten! Verbandspräsident Luis Rubiales zur hammerharten Entscheidung: "Lopetegui hat einwandfreie Arbeit geleistet, er ist ein toller Profi. Aber wie er sich dem Verband gegenüber verhalten hat, geht so nicht. Es ist ein harter Beschluss, aber wir mussten ihn fällen."
Zwar sollen diverse Spieler, allen voran Kapitän Sergio Ramos, versucht haben, den offenbar in seinem Stolz gekränkten Rubiales zu stoppen. Doch der frischgebackene Präsident, der am Dienstag sofort eine FIFA-Konferenz in Moskau verlassen hatte, um ins spanische Quartier nach Krasnodar zu eilen, war zu keinen Zugeständnissen bereit. Nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil Sergio Ramos die Pläne Lopeteguis und Reals lange vor Rubiales kannte. Der Verbandsboss wurde nach eigenem Bekunden erst fünf Minuten vor der offiziellen Verkündung eingeweiht. Seine spontane Reaktion: "Wir werden verantwortungsbewusst entscheiden, was für die Seleccion am besten ist." Um dann Lopetegui, dessen Vertrag er vor kaum drei Wochen unter Lobeshymnen bis 2020 verlängert hatte (inklusive Ausstiegsklausel), fulminant zu feuern. Ex-Weltmeister-Coach Vicente del Bosque hatte vergeblich versucht, die Gemüter zu beruhigen: "Die Entscheidung Lopeteguis kommt überraschend, aber sie wird das Team nicht beeinflussen." Jetzt womöglich schon, fühlten sich die Spanier doch, unter Lopetegui seit der EM 2016 mit 14 Siegen und sechs Remis ungeschlagen, als ernsthafter Titelkandidat. Rubiales bleibt zuversichtlich: "Ich habe mit den Spielern gesprochen. Sie werden alles tun, auch unter dem neuen Coach Weltmeister zu werden."
Die heikle Aufgabe übernimmt also nun der 50-jährige Hierro, als Spieler eine Legende, aber ohne große Trainererfahrung: 2014/15 assistierte er unter Carlo Ancelotti bei Real Madrid, 2016/17 coachte er Zweitligist Oviedo (Platz 8), ehe er zum zweiten Mal als Sportdirektor beim Verband anheuerte. Als Nachfolger für die Zeit nach der WM werden aktuell Ex-Nationalspieler Michel (zuletzt Malaga), Valencias Marcelino und Rafa Benitez (Newcastle United) gehandelt. Nahezu beste Voraussetzungen herrschen immerhin mit Blick auf den Kader. Gerard Piqué, zuletzt angeschlagen, hat sich zurückgemeldet. Auch Dani Carvajal, der sich im Champions-League-Finale verletzte, trainiert wieder mit, wird am Freitag gegen Portugal aber wohl noch geschont.
Portugal - Spanien Live Stream
Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Freitag, 15.Juni 2018, um 20:00 Uhr anpfeifen. Wenn das Spiel zwischen Portugal und Spanien angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender wie Sky, Eurosport oder Sport1 bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen online Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.
Wir von Fußball Live Stream wünschen euch viel Spaß beim Spiel Portugal gegen Spanien, vergesst nicht um 20:00 Uhr einzuschalten, sei es per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!
