Sonntag, 15. Juli 2018

Live Stream Frankreich - Kroatien 15.07.2018 WM

Im Luschniki in Moskau findet am Sonntag, den 15.07.2018 das Finale der Weltmeisterschaft 2018 in Russland statt. Um 17:00 Uhr trifft Frankreich auf Kroatien. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!


Der Jahrestag brachte Glück. Am 11. Juli 1998 besiegte Kroatien die Niederlande 2:1 und sicherte sich durch Tore von Suker und Prosinecki Platz 3 bei der WM in Frankreich; es war bislang der größte Fußball-Erfolg der 4-Millionen-Einwohner-Nation. Genau 20 Jahre später schaffte es die nächste "goldene Generation" Kroatiens sogar bis ins erste große Endspiel überhaupt. Das 2:1 gegen England war freilich wieder ein Drama.

Direkt danach feierte Kroatien seine müden Helden. Nachdem es in den Runden zuvor gegen Dänemark und Russland jeweils erst im Elfmeterschießen zu Ende war, reichten gegen die Three Lions die Tore von Ivan Perisic und Mario Mandzukic immerhin zum Erfolg in der Verlängerung. Dabei brachte das Turnier schon genug neue Legenden in der Heimat hervor. Allen voran Luka Modric, der oft als technisch feiner wie dynamischer Anführer der Truppe glänzte. Aber auch andere ragten bislang aus dieser so prominenten Mannschaft heraus. Torwart Danijel Subasic, der Elfmeterkiller, Ivan Rakitic der Stratege neben Modric und coole letzte Strafstoß-Schütze. Oder der schnelle Ante Rebic, der Eintracht Frankfurt mit einiger Sicherheit zig Millionen Euro in die Kasse spülen wird. Mehrere englische Klubs sollen ihn wollen, im Halbfinale von Moskau aber zeigte er nur wenig.

Dort war selbst Modric anfangs nicht durch einen perfekten Pass aufgefallen, sondern doch ein ungestümes Foul an Dele Alli am eigenen Strafraum. Der Freistoß brachte England das 1:0 und Kroatien früh unter Zugzwang. Es dauerte über eine Stunde, bis die Mannschaft offensiv Fahrt aufnahm, und erst den Ausgleich und in der 109. Minute die Wende schaffte.

Nun steht am Sonntag das große Finale gegen Frankreich an. Wer es als Gelegenheit zum Abschied aus der Nationalelf nimmt, ist noch offen. Subasic (33), Modric (32) und Mario Mandzukic (32) sowie der nur sporadisch eingesetzte Vedran Corluka (32) wären Kandidaten dafür. Sie alle aber könnten auch noch zwei Jahre bis zur EM 2020 weiterspielen. Vielleicht gibt es bis dahin nicht nur neue, junge Spieler, sondern auch endlich eine Heimstatt für das Team.

Über 20 Millionen Euro brachte die WM dem Verband bisher ein. Geld, das in neue Akademien fließen soll. Und vielleicht auch in einen alten Traum: Noch immer fehlt Kroatien ein Nationalstadion - und sogar überhaupt eine große Arena im Land, die modernen Maßstäben genügt. Im Licht des Erfolgs von Russland könnten Verband und Politik dieses Projekt nun wirklich angreifen.

Fast auf den Tag 20 Jahre ist es her, dass Didier Des-champs in der Kabine des Stade de France zu Saint-Denis das Wort ergriff. Damals als Kapitän der französischen Nationalmannschaft. Es war Halbzeit im WM-Halbfinale gegen Kroatien und Frankreich befand sich beim Stande von 0:0 in großer Not. Trainer Aimé Jaquet war außer er sich, er schrie beinahe. Deschamps schaltete sich ein, stand auf: "Die Kroaten machen, was sie wollen. Bei uns greifen die einen an, die anderen bleiben hinten. Wir stehen jetzt erst einmal kompakt, ziehen uns zurück und greifen dann an, aber alle zusammen", forderte er. Insbesondere Lilian Thuram nahm Deschamps in die Pflicht. Frankreich ging aufs Feld und gewann 2:1, beide Tore erzielte Thuram, die einzigen Länderspieltore seiner Laufbahn.

Es ist eine Anekdote, die viel über die Arbeit des Trainers aussagt. Ein Mann, für den das Kollektiv über allem steht und der intern die Dinge knallhart anspricht - für den Erfolg. Olivier Giroud sagt: "Der Trainer ist stark darin, den Spielern eine Siegermentalität einzuimpfen. Es ist die Art, wie er mit uns redet. Er will immer gewinnen. Wir haben viele Sitzungen, arbeiten viel an taktischen Dingen. Der Erfolg ist kein Zufall. Der Coach gibt uns alle Schlüssel, wir müssen sie nur nutzen."

Frankreich spielt nicht schön, aber darum geht es Deschamps auch nicht. Er will am Ende den Platz als Sieger verlassen. So hat er schon immer getickt. Die Schwachpunkte des Gegners werden analysiert, dementsprechend stellt er seine Mamnschaft ein. "Wir haben immer eine gemeinsame Idee. Jeder weiß, was er zu tun hat, um dem Kollektiv zu helfen", sagt Raphael Varane. Das wenig attraktive Spiel? "Wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste. Jeder kann denken, was er will", so der Real-Mann. Und Antoine Griezmann fügt an: "Es ist egal, ob wir hässlich spielen oder nicht, wir sind im Finale. Wir treffen und machen dann den Laden zu. So ist das."

Alle machen mit. Hinten helfen die Stürmer aus, vorne treffen die Abwehrspieler, zuletzt Varane und Samuel Umtiti. Das Gebilde wirkt äußerst homogen. Individualisten wie Paul Pogba oder Kylian Mbappé bringen sich voll und ganz für das Team ein. Frankreich spielt pragmatisch, erfolgreich, gut. Dank Deschamps’ Visionen. Auch gegen Belgien gingen am Ende all seine Überlegungen auf: die Stärke bei Standards, das eng gesteckte Dreier-Mittelfeld, Griezmann über links. "Es war nicht das erste Mal, dass alles so kam, wie er dachte. Er arbeitet die Matchpläne aus. Dieser Sieg ist auch sein Sieg. Wir haben genau das ausgeführt, was er verlangt hat", erzählt Schlussmann Hugo Lloris.

Und nun also der Titel? Alle reden von 1998 und der Wiederholung dieses Triumphes. Nur einer nicht, ebenjener Mann, der seinem WM-Sieg als Spieler nun einen als Trainer hinzufügen könnte. Zuvor war das nur Franz Beckenbauer und Mario Zagallo gelungen. Doch für Des- champs hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. "Ich rede niemals, niemals, niemals mit meinen Spielern darüber, was meine Geschichte war. Ich schaue nicht nach hinten, denn so kommt man auch nicht vorwärts." Seine Botschaft lautet nicht: Wir wiederholen das, was war. Sie heißt: "Ich bin da, um eine neue Geschichte zu schreiben."

Doch wo führt diese tatsächlich hin? Wird sich Deschamps am Sonntagabend für immer unsterblich machen, oder wird er der Trainer, der in zwei Jahren die zwei großen Finals verlor? Schließlich gab es ja in Paris jene Endspielniederlage bei der EM gegen Portugal, die Deschamps viel Kraft kostete. "Vor zwei Jahren, das war so schmerzhaft. Wir werden alles versuchen, dass nicht das Gleiche wieder passiert", sagte er am Dienstag. Dass es Deschamps gelang, nach dieser Enttäuschung eine junge Mannschaft, bei der 14 Spieler WM-Premiere feierten, gleich ins Finale zu führen, das wird ihm in der Öffentlichkeit noch zu wenig gewürdigt. Nur acht Spieler, die 2016 im Kader waren, sind auch in Russland mit dabei. "Man muss es schätzen. Zwei Jahre danach wieder in ein Finale zu kommen, ist nicht ohne", betonte er noch am Dienstag. Doch er weiß: Am Ende zählt nur der Erfolg. Natürlich.


Frankreich - Kroatien Live Stream


Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Sonntag, 15.Juli 2018, um 17:00 Uhr anpfeifen. Wenn das Spiel zwischen Frankreich und Kroatien angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender wie Sky, Eurosport oder Sport1 bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen online Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.



Wir von Fußball Live Stream wünschen euch viel Spaß beim Spiel Frankreich gegen Kroatien, vergesst nicht um 17:00 Uhr einzuschalten, sei es per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!