Samstag, 4. Juli 2015

Live Stream Chile - Argentinien 04.07.2015 Copa America Finale

Live Stream Chile - ArgentinienChile: Mitternacht in Santiago de Chile: Auch eine Stunde nach dem Abpfiff des Halbfinales gegen Peru befinden sich mehr als 10 000 Fans auf der Plaza Italia, dem zentralen Platz der Hauptstadt. Auch in vielen Nebenstraßen sind noch Menschen unterwegs. Doch diesmal wird nicht für oder gegen irgendetwas lautstark demonstriert, wie so oft in diesem Land, das mit einem Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent die ökonomische Nummer vier des Kontinents ist. Diesmal wird gefeiert, und zwar der Einzug ins Endspiel der Copa America. Dort will man am Samstag dann erstmals fußballerisch die Nummer eins des Kontinents werden. Das Nationalteam und die erste Finalteilnahme seit 28 Jahren, noch dazu im eigenen Land ist das beherrschende Thema. Selbst Staatspräsidentin Michelle Bachelet, die ein Selfie mit dem Team schoss, ist begeistert: „Wir sind glücklich über den Sieg und gehen nun mit voller Kraft ins Finale am Samstag.“

Und genau das will auch Trainer Jorge Sampaoli, obwohl die Konzentration angesichts des von Hunderten Anhängern belagerten Trainingsgeländes nicht so leicht aufrechtzuerhalten ist. „In diesem Land ist zuletzt so viel passiert. Wir wollen den Leuten Freude machen“, sagt Torwart Claudio Bravo und bezog sich damit auf die schweren Überschwemmungen im Norden Chiles, den mehr als 30 Tage andauernden Lehrerstreik und die heftigen Proteste gegen die Reform des Bildungssystems. Doch gerade die riesigen Erwartungen an ein positives Fanal durch das Nationalteam macht die Sache für die Spieler und den Trainer umso schwieriger. Zumal ausgerechnet Stürmerstar Alexis Sanchez keine Topform zeigt. Sampaoli tüftelt derweil bereits an den personellen und taktischen Details, die gegen Argentinien den Ausschlag für den Sieg bringen sollen. Vor allem: Wie ist Lionel Messi zu stoppen? Die linke Abwehrseite der Chilenen war gegen Peru der Schwachpunkt. Jose Rojas und der Hannoveraner Miiko Albornoz boten dem Gegner zu viel Räume an – genau in einem Areal, in dem sich auch Messi vorzugsweise bewegt. Dessen Kreise nachhaltig einzuengen könnte die Aufgabe von Francisco Silva werden. Der Mittelfeldmann des FC Brügge spielte bislang noch keine Minute bei dieser Copa, hatte aber ein längeres Gespräch mit Sampaoli. Sollte er ins Team kommen, droht Albornoz die Bank.

Argentinien: Lionel Messi mag der Mann für die besonderen Momente sein bei Argentinien, doch Javier Mascherano gibt in der Kabine den Ton an. „Es ist kein Zufall, dass wir nach dem WM-Finale 2014 wieder in einem Finale stehen“, sagt der Defensivspezialist vom FC Barcelona. „Wir arbeiten weiter voller Stolz, auch wenn sich unsere Spielweise im vergangenen Jahr sehr verändert hat.“ Der neue Trainer Gerardo Martino, einst bei Barca gescheitert, setzt im Gegensatz zu Vorgänger und Konterfreund Alejandro Sabella auf Ballbesitzfußball. Im knapp durch Elfmeterschießen gewonnenen Viertelfinale gegen Kolumbien war das gut zu sehen, erst recht nun im einseitigen Halbfinale gegen Paraguay. Mit 6:1 zerlegte die Albiceleste den höchst unbequemen Gegner, und obwohl Messi fast seltsamerweise wieder kein Tor schoss, war es doch sein Spiel. Der Superstar assistierte zum 1:0, 2:0, 3:1 und 6:1, das 4:1 leitete er mit einem Pass ein, nur am fünften Tor war er nicht beteiligt. Immer wieder rückte er mit seinen Dribblings in die Gefahrenzone, selbst zum Abschluss kam er jedoch nur einmal. Die bisweilen matten Auftritte der Argentinier sind damit zunächst vergessen, und auch die leise aufkeimende Kritik an Messi ist vorerst verstummt. Hat er doch bei dieser Copa erst einen einzigen Treffer erzielt, per Elfmeter beim 2:2 im ersten Gruppenspiel gegen Paraguay. Nun aber hat Messi ganz zum Schluss einer langen Saison gegen Chile die Chance, ein Ende zu machen mit dem extremen Druck, der auf ihm lastet.

Mit Barca holt der aktuell wieder weltbeste Spieler alle Titel, die es zu gewinnen gibt, mit der Nationalelf aber gelangen nur erste Plätze bei Olympia 2008 und der U-20-WM 2005. Inzwischen ist er 28 Jahre alt, die Chancen werden weniger. „Es wäre eine Schande, wenn diese Generation nichts gewinnt“, erklärt Mascherano. Seit 1993 wartet Argentinien auf einen Titel seiner Albiceleste, damals holten Spieler wie Diego Simeone, Gabriel Batistuta und Sergio Goycochea die Südamerika- Meisterschaft. Die Copa- Finals 2004 (noch ohne Messi) und 2007 (mit Messi) aber gingen jeweils gegen Brasilien ebenso verloren wie das WM-Endspiel voriges Jahr gegen Deutschland. Doch bei aller Euphorie nach dem souveränen 6:1 ist man vor den Gastgebern im Endspiel gewarnt. „Das wird komplett anders. Chile versucht wie wir, das Spiel zu machen“, sagt Messi. Viel kommt in Santiago freilich wieder auf ihn an, darauf, wie er Sergio Aguero, Angel di Maria oder Carlos Tevez in Szene setzt. Magische Momente erzeugt Messi zur Not auch ohne eigenen Treffer.

Es gibt ja fast nichts, auf was man nicht wetten könnte. Eine Wette aber wäre schon seit dem Halbfinale der Copa ein Eigentor für alle Anbieter: Gewinnt ein argentinischer Trainer das Turnier? Ob Argentinien gegen Gastgeber Chile siegt, ist nicht sicher. Ein Trainer aus dem Land der Gauchos aber wird in jedem Fall triumphieren – entweder Gerardo Martino (Argentinien) oder Jorge Sampaoli (Chile). Perus Claudio Pizarro (siehe Interview, Seite 29) schwärmt derweil von Ricardo Gareca, und auch Paraguay wurde von Ramon Diaz immerhin bis ins Halbfinale geführt. Für José Pekerman war mit Kolumbien im Viertelfinale Endstation, nur Gustavo Quinteros (Ecuador) überstand aus dem argentinischen Sextett die Gruppenphase nicht. Ein Grund, warum es so viele argentinische Nationaltrainer in Südamerika gibt, erscheint in Europa etwas irrational, doch auf dem Kontinent dort ist schon von großer Bedeutung, dass sie sich bei diversen Fußballübertragungen im Kabelfernsehen dank ihrer taktischen Analysen länderübergreifend einen guten Namen gemacht haben.

Freilich sind deshalb nicht alle gleich, im Gegenteil: Ramon Diaz war ein guter Stürmer, Sampaoli hingegen, bevor er aus der Provinz von Santa Fé zum Nationaltrainer aufstieg, in Argentinien weitgehend unbekannt. Der Coach der Chilenen lässt einen ästhetischen Fußball spielen. Er orientiert sich insgesamt auch an Marcelo Bielsa. Und Martino? Der gewann einst mit Newell’s Old Boys die Meisterschaft in Argentinien, nachdem er schon paraguayischer Nationaltrainer war, und empfahl sich damit, auch auf Drängen Lionel Messis, für den FC Barcelona, wo er allerdings als Vorgänger von Luis Enrique viele Fehler machte und scheiterte. Und nun hat er am Wochenende die historische Chance, mit der Albiceleste die Copa zu gewinnen. Im Fußball geht eben alles manchmal sehr schnell. Darauf kann man wetten.

Chile - Argentinien Live Stream

Das Spiel zwischen Chile und Argentinien wird am Samstag, den 04.07.2015 um 22:00 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Chile vs Argentinien!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "tvlive.net" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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Live stream Chile - Argentinien stream sehen Datum: 01/07/2015 Chile - Argentinien Live Übertragung online anschauen, wo gucken live im Internet? Chile - Argentinien streaming online umsonst schauen, gratis streaming des Spiels Chile - Argentinien kostenlos sehen.