Samstag, 13. Februar 2016

Live Stream Borussia Dortmund - Hannover 96 13.02.2016 Bundesliga

Borussia Dortmund - Hannover 96Viel schneller als Gladbachs Feingeist Raffael, der sich anfangs noch in seinem Windschatten aufhält, erfasst Lukasz Piszczek die Situation. Als Ilkay Gündogan am vorletzten Samstag den Ball zentimetergenau in den Lauf von Marco Reus zirkelt, setzt Piszczek in dessen Rücken zu einem langen Sprint an. Dortmunds Außenverteidiger rennt los, als habe man ihm Feuer unter die Sohlen gelegt. Er schüttelt Raffael ab, hinterläuft Reus, wird angespielt, und kurz vor der Grundlinie zieht er die Kugel nach innen. Der Angriff in der 35. Minute fühlt sich an, als sei er im Training hundertmal probiert worden. Weniger als sieben Sekunden dauert die Aktion, an deren Ende ein kläglicher Abschluss steht: An einem guten Tag hätte Pierre-Emerick Aubameyang die Lehrbuch-Kombination in Badehose und Flip-Flops mit einem Tor veredelt. So wie am Samstag vielleicht, als er eine präzise Hereingabe Piszczeks zum erlösenden 1:0 gegen Ingolstadt mit dem Kopf verwertet. Diesmal darf der Flankengeber mitjubeln, muss nicht kurz hadern, mit den Armen rudern, dann zurück in seine Ausgangsposition jagen, die Thomas Tuchel höher markiert als Vorgänger Jürgen Klopp: Marcel Schmelzer, Joo-Ho Park, Matthias Ginter oder eben Piszczek nehmen ihre Gegner schon 30 bis 35 Meter vor dem eigenen Tor in Empfang.

Entsprechend kurz fällt der Weg aus, den Dortmunds Rand-Figuren nach vorn haben. Dem in den Anfangstagen seiner Karriere ausschließlich offensiv eingesetzten Piszczek gefällt dieses veränderte Aufgabenprofil. Noch mehr aber mag der polnische Nationalspieler, dass er zurück in seinem Revier ist. Wie ein Punching-Ball kommt Piszczek immer wieder hoch: nach der schweren Hüft-Operation, die ihn zu einer halbjährigen Pause zwang (2013); nach dem Teilriss der Syndesmose, der ihn große Teile der Rückrunde 2014/15 kostete – oder nach der Hinrunde der aktuellen Saison, die er oft auf der Bank erlebte, weil Vertreter Ginter aufzauberte, als habe er in seinem Fußballerleben nie etwas anderes als Rechtsverteidiger spielen dürfen. Als ihm Ginter im Herbst seinen Platz zwischenzeitlich abjagt, kommt von dem anfangs erneut leicht an der Hüfte lädierten Piszczek kein Mucks. Ohne Murren akzeptiert er seine Zurückstufung: „Das muss man verstehen. Es hat mich nicht gewundert, dass der Trainer auf Matze gesetzt hat. Er hat das hervorragend gemacht. Und ich war einfach nicht im Rhythmus.“

Piszczek nimmt den Konkurrenzkampf an, tastet sich Schritt für Schritt ans Team heran und erhält schon in fünf der letzten acht Begegnungen vor Weihnachten wieder das Mandat für die Startelf. „Als ich wieder so fit war, um meine Leistung zu bringen, hat mir der Trainer diese Spiele gegeben“, sagt Piszczek. Mittlerweile gehört der 30-Jährige zum Inventar der Borussia. 2010 kam er von Hertha BSC nach Dortmund und erwischte einen Traumstart: Piszczek wurde auf Anhieb Meister, ein Jahr später gewann er das Double, mit zwölf Scorerpunkten in 32 Liga-Einsätzen avancierte er zu einem Eckpfeiler in Klopps Mannschaft. Überhaupt: Kein Bundesligaspieler sammelte auf der Position des Rechtsverteidigers seit 2010/11 so viele Scorerpunkte wie Piszczek (9 Tore/28 Assists in 145 Liga-Einsätzen). Sein bisher letztes Tor liegt aber 20 Monate und 2495 Minuten zurück, seit dem 3:2 gegen Hoffenheim am 3. Mai 2014 hat Piszczek Sendepause. Weder dieser Umstand noch schwindende Einsatzzeiten bei der Borussia bewogen Nationaltrainer Adam Nawalka, von Piszczek abzurücken. „Wenn er gesund ist“, versicherte Nawalka, „ist er meine klare Nummer eins auf dieser Position.“

Im Vertrauen auf die Unterstützung des obersten Fußballlehrers seiner Heimat erwog der Dortmunder erst gar keinen Tapetenwechsel, als er im Herbst seinen Platz beim BVB zwischenzeitlich verlor. „Unser Trainer“, verrät Piszczek, „hat mir immer Mut gemacht.“ Den polnischen Journalisten, die ihn zwei Wochen nach seiner erneuten Hüftverletzung im August 2015 treffen und ihm im Hinblick auf die Einsatzchancen bei der EURO in Frankreich einen Wechsel ans Herz legten, macht er deutlich, dass sie sich auf dem Holzweg befinden. Piszczek hat in Dortmund seine zweite Heimat gefunden. Nichts zieht ihn von hier fort, er ist kein Fußball-Nomade, früh hat er seinen Vertrag bis 2018 verlängert. Ob er bis zum Ende seiner Karriere beim BVB spielen wird? „Das wäre schön“, betont er, „ich möchte bleiben.“ Bei Michael Zorc rennt er damit offene Türen ein. Der Sportdirektor schätzt die Zuverlässigkeit des Polen, dessen „Qualität in Defensive und Offensive“ sowie die „Aufopferungsbereitschaft für die Mannschaft“. Piszczek, schwärmt Zorc, passe sehr gut zum Klub, „er ist charakterlich einwandfrei“. Und immer positiv. Eben deshalb schätzt man ihn auch in der Nationalelf, die mit dem 2:0-Qualifikationssieg über Deutschland und der Zulassungsberechtigung für das kontinentale Championat im Sommer ihr Image kräftig aufpolierte.

Kurz nach der Gruppenauslosung, die Polen am 16. Juni ein Wiedersehen mit Deutschland beschert, kündigt der Vibrationsalarm in Piszczeks Smartphone eine Kurznachricht an. Sie stammt von Mats Hummels, der seinen Klubkollegen im Hinblick auf das nächste Kräftemessen mit Weltmeister Deutschland wissen lässt: „Wieder Pech gehabt.“ Dass das 2:0 von Warschau bei den Polen wie eine Frischzellenkur gewirkt hat, verdeutlicht Piszczeks prompte Retourkutsche. „Das Pech“, antwortet er Hummels augenzwinkernd, „habt diesmal ihr.“ In Paris könnte Piszczek auf Marco Reus treffen, ein Duell wie so häufig im Dortmunder Training, wenn der Hochgeschwindigkeitsdribbler auf den Abwehrkünstler trifft. „Es ist immer schwer gegen Marco“, gesteht Piszczek. Weil einer allein Reus jedoch nur schwer neutralisieren kann, nimmt er seine Mitspieler schon heute in die Pflicht: „Wenn wir insgesamt gut stehen, können wir auch Marco verteidigen.“ In seiner Heimat besetzen Robert Lewandowski und der für ein Jahr zum AC Florenz ausgeliehene Ex-Dortmunder Jakub Blaszczykowski die Rolle der Superstars, die im Rampenlicht stehen, dicke Werbeverträge abschleppen und eine Dauerpräsenz in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter haben. Derlei persönliche Nabelschau mit der im Profifußball längst üblichen Verbreitung persönlicher Belanglosigkeiten liegt Piszczek nicht – auch öffentliche Auftritte und Medienkontakte dosiert er bewusst sparsam.

Nur über Weihnachten verbreitet er via Instagram ein Foto von seiner Familie. Passend zum Fest verkündet er eine Nachricht, die er als die schönste aller Botschaften betrachtet: Er wird wieder Vater. Ehefrau Ewa erwartet nach Tochter Sara (4) ihr zweites Kind, es wird wieder ein Mädchen. Als Geburtstermin wurde der 15. Februar errechnet, drei Tage vor dem Europa-League- Zwischenrundenspiel gegen den FC Porto. Der Euro-League-Pokal (vorher: UEFA-Cup) ist die einzige europäische Trophäe, die in der Schatzkammer von Borussia Dortmund noch fehlt. Mit den in der Gruppenphase angebotenen Leistungen (Niederlagen gegen Krasnodar und Saloniki) wird der Bundesliga- Zweite in der K.-o.-Phase aber keinen Blumentopf gewinnen, ahnt Piszczek, für ihn steht fest: „Wir müssen uns steigern.“ Ihm selbst ist das in den vergangenen Jahren nach schweren Rückschlägen häufig gelungen. Viel mehr als die Zeit der Tatenlosigkeit nach seinen Operationen setzte ihm die Erkenntnis zu, „wie viel Kraft man braucht, um wieder in eine Verfassung wie vorher zu kommen“. Das, betont Piszczek, sei nicht immer einfach gewesen. Er hat es trotzdem geschafft.

Borussia Dortmund - Hannover 96 Live Stream

Das Spiel zwischen Borussia Dortmund und Hannover 96 wird am Samstag, den 13.02.2016 um 15:30 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: BVB vs Hannover!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "tvlive.net" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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