Samstag, 19. November 2016

Live Stream Borussia Dortmund - FC Bayern München 19.11.2016 Bundesliga

Im Signal-Iduna-Park in Dortmund findet am Samstag den 19.11.2016 der 11.Spieltag der 1.Bundesliga statt. Um 18.30 trifft Borussia Dortmund auf Bayern München. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!

Gegenüber stehen sich die Meister der vergangenen sieben Jahre. Der Vierte der ewigen Bundesliga-Tabelle empfängt den Ersten. Die Nummer 7 Europas fordert die Nummer 2 heraus. „Mehr geht nicht“, sagt Hans-Joachim Watzke vor dem Bundesliga-Klassiker zwischen Borussia Dortmund und Bayern München, „hier spielen die mit einigem Abstand größten, wichtigsten und besten deutschen Vereine gegeneinander.“ Das Vorspiel wird schon am Samstagmittag angepfiffen. In einem Restaurant mit gehobener italienischer Küche lassen sich die führenden Klub-Repräsentanten verwöhnen. Noch vor zwei Jahren wären gemeinsame Tafelfreuden undenkbar gewesen. Watzke und Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge verband nur eines – gegenseitige Abneigung. Sie pflegten eine Art von Kommunikation, die an den eisigen Umgang amerikanischer und russischer Politiker in Zeiten des Kalten Krieges erinnerte. Vor dem Supercup im August 2014 sagte Watzke wegen „tiefgründiger Disharmonie“ ein gemeinsames Essen ab, „das macht keinen Sinn“. Weitere Absagen folgten. Sogar auf der Vereins-Homepage machte er einer „gewissen Verärgerung“ Luft, dass sich Rummenigge „zurzeit im DreiTage-Rhythmus zu internen BVBAngelegenheiten äußert“. Zuvor hatte Rummenigge Vertrags-Interna von Marco Reus publik gemacht.

Zwei Jahre und verschiedene Gespräche auf höchster diplomatischer Ebene später hat ein bemerkenswerter Prozess der Annäherung zum Schulterschluss der deutschen Fußball-Riesen geführt. Mittlerweile begegnen sich die Bosse in einem von Respekt und partnerschaftlichem Denken geprägten Klima. Eine Freundschaft im klassischen Sinne sei das nicht, beteuert Watzke, „es wird auch sicher wieder Reibungspunkte geben. Aber wenn dann das Miteinander kollegialer ist, hilft das“. Vernunft verbindet eben. So wie die gemeinsame Verantwortung, den deutschen Fußball global angemessen zu vertreten. Schluss mit frostig, weil die Umsatz-Giganten mit jährlichen Erlösen von zusammen mehr als 900 Millionen Euro die Notwendigkeit erkannt haben, besser mit einer Stimme zu sprechen, als übereinander herzufallen. Außerdem befürchtete man in München wohl, dass der Dauerkonflikt mit dem laut einer Studie der Technischen Universität Braunschweig sympathischsten Bundesliga-Verein den eigenen Popularitätswerten massiv schaden würde. Bei einem Gipfel unmittelbar vor dem PokalHalbfinale in München kam am 28. April 2015 alles auf den Tisch. Götze, Lewandowski, Reus, Hummels – es hatte Zank und Zoff ohne Ende gegeben. Rummenigge und Watzke rauchten die Friedenspfeife und nahmen den Gesprächsfaden bei Kaffee und Kuchen ganz privat auf Sylt wieder auf. Dort bot Rummenigge als der Ältere Watzke sogar das Du an. „Der Lauf der Zeit wird zu lehrreichen Erkenntnissen geführt haben“, betonte BVB-Prä sident Dr. Reinhard Rauball erst am vergangenen Montag in einem ausführlichen Interview, „gerade im persönlichen und zwischenmenschlichen Bereich.“ Dass sich Rummenigge auffallend zurückhielt, als Dortmund Anfang Februar 2015 ans Tabellenende stürzte, und keine Häme über den schwächelnden Rivalen ausschüttete, wurde von den Westfalen aufmerksam registriert.

In diesem Sommer sekundierte Watzke dem Münchener Kollegen beim Sponsoren-Zwist mit dem DFB und bei den anstehenden UEFA-Reformen, die in der Liga auf heftige Kritik stoßen. „In beiden Fällen“, sagt der BVB-Chef, „haben wir die gleiche Meinung und gleichgerichtete Interessen.“ Die wütende Empfehlung von Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc an Rummenigge, „einfach mal den Mund zu halten“, ist nur noch ein Relikt vergangener Tage, als dem Ober-Bayern „auf der nach oben offenen Heuchel-Skala“ von Watzke barsch „ein ziemlich hoher Wert“ bescheinigt wurde. Damals undenkbar: gleich drei Wechsel zwischen beiden Vereinen relativ geräuschlos abzuwickeln, wie im Juli und August dieses Jahres bei Mats Hummels, Mario Götze und Sebastian Rode geschehen. In dem Maße, wie Watzke in der Phase beinharter Konfrontation mit Rummenigge gewiss nicht zufällig das Hohelied auf Uli Hoeneß sang und ihn während dessen Freigänger-Zeit auch an der Säbener Straße besuchte, unterstreicht er heute Rummenigges Qualitäten und Verdienste. Unter dessen Ägide habe der FC Bayern seine „wohl erfolgreichste“ Zeit gehabt. Rummenigge gehöre mittlerweile zu den einflussreichsten Leuten im internationalen Fußball, er sei fürs Geld und Hoeneß fürs Herz zuständig. Ob gewollt oder nicht: Watzke schürt damit den Konflikt, der sich in München aus der Rückkehr von Hoeneß bei der Aufteilung von Macht und Einfluss ergeben könnte. Höchste Wertschätzung übermittelt der BVB-Geschäftsführer dem Bayern-Präsidenten in spe gleichwohl: „Er ist eine Legende.“ Ein Grauschleier hängt über Dortmund, als die Trainingswoche am Dienstag beginnt. Gut ein Dutzend Spieler hat Thomas Tuchel bei schäbigem NovemberWetter um sich versammelt, alle im Einheitslook der Borussia; das macht es schwer, jeden Einzelnen über eine Distanz von hundert Metern zweifelsfrei zu identifizieren.

Am besten sind die anwesenden BVB-Stars an ihren Schuhen zu unterscheiden. Die von Marco Reus leuchten orange, genauer: weißorange mit oranger Sohle. Dabei benötigt „MR11“ diese Signalfarbe gar nicht, um sich unverwechselbar zu machen: Nur er zeigt an dem Dortmunder Schmuddelmorgen diese Geschmeidigkeit in den Bewegungen, diese Kreativität, diesen Spielwitz, diesen Antritt, diese typische Art, den Ball am kurzen Zügel zu führen. Reus rollt wieder. 182 Tage nach seinem bisher letzten Pflichtspiel, dem erst im Elfmeterschießen verlorenen Pokalfinale gegen Bayern München, erlebt die Bundesliga am Wochenende aller Voraussicht nach sein mit höchster Spannung erwartetes Comeback: Nach einem enttäuschenden Sommer ohne Fußball und einem freudlosen Herbst bei Reha-Spezialisten in Wuppertal, Dortmund und Gulpen in den Niederlanden bereitet sich Reus auf die unmittelbar bevorstehende Wiedereingliederung ins Berufsleben vor. Noch gewährt Tuchel der brennend interessierten Öffentlichkeit keinen Einblick in seine Planungen. Überrascht er die Bayern und erteilt dem 29-maligen Nationalspieler gleich das Mandat für die Startelf? Oder behält er ihn, wie allgemein erwartet wird, zunächst noch als erstklassigen Joker in der Hinterhand?

Vor zwei Wochen hob Dortmunds Trainer zu dieser Hymne auf Reus an: „Es ist ein Genuss, ihn im Training zu sehen. Er ist in einer Topverfassung und auf bemerkenswertem spielerischen Niveau.“ Die chronischen AdduktorenBeschwerden: Geschichte. Die Schambeinentzündung, die ihn die Teilnahme an der Europameisterschaft kostete: ausgeheilt. Die ewigen Schmerzen: weg. Mit gezieltem Stabilisations- und Aufbautraining hat Reus angrenzende Muskelgruppen gestärkt und die Adduktoren auf diese Weise entlastet. Das dauerte lange, länger als ursprünglich gedacht, brachte aber das gewünschte Resultat: Reus fühlt sich schmerzfrei. Und so gut wie seit Jahren nicht, heißt es bei der Borussia. Michael Zorc sieht den Angreifer „auf einem richtig guten Weg“. Auf Dortmunds Sportdirektor macht Reus derzeit einen „sehr frischen Eindruck“. Zorc spürt: „Marco brennt.“ Wie es der Zufall will, winkt Reus gleich ein schönes Jubiläum: Sein nächster Sieg wäre der 100. in einem Pflichtspiel mit Borussia Dortmund. Seit dem 30. April 2016 (5:1 über Wolfsburg) steht Reus bei insgesamt 99 Erfolgen, 35 Spiele gingen verloren, 31 endeten mit einem Remis. In diesen 165 Einsätzen erzielte er 76 Tore und bereitete 50 weitere vor, im Schnitt war er alle 101 Minuten an einem Dortmunder Treffer direkt beteiligt. Das unterstreicht seine herausragende Bedeutung für den BVB, der in den 108 Liga-Auftritten mit Reus einen Punkteschnitt von 1,96 erreichte, ohne ihn aber nur 1,76 Punkte pro Partie einsammelte. Diese Zahlen verdeutlichen: Reus hebt die Borussia auf ein höheres Niveau. Und steigert die Erfolgschancen. „Dass er für uns sehr wichtig ist, ist keine neue Erkenntnis“, bestätigt Zorc, „ich freue mich sehr, dass er zurück ist.“

Natürlich lief Arturo Vidal gegen Uruguay auf. Wer sich selbst Krieger nennt, blendet Warnsignale des Körpers aus und lässt die Heimat in der WM-Qualifikation nicht im Stich. Die Bayern um Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge begeistert das nicht, ändern können sie es ebenso wenig. Vidal wurde beim 3:1 nach 56 Minuten ausgewechselt, einen Kommentar zu seinem Gesundheitszustand verkniff er sich: „Besser, wir lassen es.“ Ob der Mittelfeldspieler im Spitzenspiel zur Verfügung steht, wird sich nach seiner Rückkehr an diesem Donnerstag herauskristallisieren. Vidals Verfügbarkeit ist jedoch nur ein Teil in Carlo Ancelottis Aufstellungspuzzle, hinter vielen Stars stand und steht ein Fragezeichen. Um Manuel Neuer muss der Coach sich nicht mehr sorgen. Den Nationaltorwart plagte ein viraler Infekt, am Mittwoch nahm er das Training auf. Der Ex-Schalker ist gegen den BVB meist mehr gefordert als üblich. Sein Karriere- notenschnitt gegen Dortmund liegt bei 2,45. Abgesehen vom mit 2:5 verlorenen Pokalfinale 2012 bekam er in diesen Partien nie eine schlechtere Note als 3,5, oft genug hielt er überragend. Vor ihm verteidigt Mats Hummels, der sich vorab nicht zur Rückkehr an den alten Arbeitsplatz äußern wollte.

Jerome Boateng hat seine Knie- und Muskelprobleme auskuriert und sollte spielen können, auch Javi Martinez könnte rechtzeitig fit werden und eine Alternative sein – auch fürs Mittelfeld. Allerdings wird Ancelotti im Topspiel kaum Experimente wagen und stattdessen Xabi Alonso vertrauen, bei dem das Fragezeichen hinter der Form steht. Das gilt freilich auch für die zuletzt angeschlagenen Kollegen: Boateng, Javi Martinez, Robben, Ribery, Vidal. Den Kopf muss sich Ancelotti auch bei der Besetzung der Offensive zerbrechen. Robert Lewandowski ist gesetzt, in acht Pflichtspielen hat er gegen seinen Ex-Klub fünf mal getroffen. Auch Arjen Robben dürfte ein Mandat für die Startelf erhalten. Schließlich hat er sich seit seinem verschossenen Elfmeter 2012 zum BVB-Spezialisten entwickelt, dreimal entschied er den deutschen Fußballgipfel seitdem mit einem Tor. Bliebe ein Platz für Franck Ribery oder Thomas Müller. Der eine war sechs Wochen verletzt, der andere hat Ladehemmung. „In Dortmund zu spielen, ist das schönste Match im Jahr. Dort ist es am schwierigsten zu gewinnen. Aber so ist es die größte Herausforderung, entsprechend freue ich mich auf Samstag“, sagt Müller. Klingt nicht, als rechne er mit einem Platz auf der Bank. Egal, wer letztlich aufläuft: Vom Ausgang der Partie wird die Stimmung beim FCB stark abhängen, schließlich droht erstmals in dieser Spielzeit der Verlust der Tabellenspitze.


Borussia Dortmund - FC Bayern München Live Stream

Der BVB empfängt die Mannschaft vom FCB. Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Samstag, 19.November 2016, um 18:30 Uhr anpfeifen.

Wenn das Spiel zwischen Borussia Dortmund und FC Bayern München angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.

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